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Neumünsters größte Baustelle

Umbau des ehemaligen Karstadt-Gebäudes zur Sparkassenfiliale

Grafik: TCHOBAN VOSS Architekten

Fotos: Gottschalk

Neumünster (rjs) - In Neumünsters Zentrum ist zurzeit die größte Baustelle der Stadt zu finden. Für einen zweistelligen Millionen Beitrag lässt die Sparkasse Südholstein das ehemalige Karstadt-Warenhaus zu ihrem Hauptsitz umbauen. Über 400 Mitarbeiter erhalten in den modernen Büroräumen eine neue berufliche Heimat. Auch die Stadtbibliothek und Gastronomie werden in das Gebäude einziehen und somit für einen Ort der Begegnung im Herzen Neumünsters sorgen. 

 Es ist ein ambitioniertes Ziel: Bis zum Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten am ehemaligen Karstadt-Gebäude am Großflecken abgeschlossen sein und einer der modernsten Sparkassenfilialen den Bürgern zur Verfügung stehen. „Ende Dezember starten wir dann den Geschäftsbetrieb in der neuen Filiale“, erklärt Sparkassen-Vorstandsmitglied Martin Deertz. 
Anfang der Woche lud das Geldinstitut zur Besichtigung der Baustelle ein. 
Optisch ist von dem alten grauen Warenhausklotz nicht mehr viel zusehen. So wurde das Gebäude mit neuem Klinker eingekleidet – links und rechts mit rotem und der Hauptteil des Gebäudes mit hellem Klinker. Die neueingebauten Fenster sorgen für ein aufgeräumtes Erscheinungsbild und Mitarbeiter, die später vor Ort arbeiten werden, profitieren von dem natürlichen Licht, das in die Räume scheinen wird.
Auch im hinteren Teil des Bauwerks wurde viel verändert. „Wir haben gut ein Drittel der Rückseite zurückgebaut, um eine Terrassierung zu erhalten. Darauf entsteht ein Sonnendach, das von Mitarbeitern für Meetings, zum Arbeiten aber auch für die Pause genutzt werden kann“, so Deertz.  Mit dem Umbau des alten Karstadt-Warenhauses hat die Sparkasse keinen einfachen Weg beschritten. Die drei Bauabschnitte aus den 50er, 60er und 70er Jahren, und auch der Rest des Geländes, waren für manche Überraschung gut. „In Teilen haben wir Überreste einer alten Tankstelle gefunden, so dass wir auch eine Bodensanierung durchführen mussten“, erklärt das Vorstandsmitglied. Mit dem Beginn der Planung war es der Sparkasse besonders wichtig, CO2 einzusparen. Deshalb stand die Nutzung der sogenannten „Grauen Energie“ durch Umbau statt Abriss immer im Fokus. Durch die Verwendung großer Teile des Betonkerns werden über 30 Prozent der Energiekosten gegenüber einem Neubau eingespart. Und auch darüber hinaus setzt das Kreditinstitut moderne Standards  der verantwortungsvollen ökologischen Bauweise um. Dabei strebt die Sparkasse eine Zertifizierung in Gold der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen an. „Das werden wir auch erreichen!“, zeigt sich Martin Deertz überzeugt.
Neben der Sparkassenfiliale mit den dazugehörigen Büros, die mit der modernsten Kommunikationstechnik ausgestattet sein werden, wird auch die Stadtbibliothek als Mieter einziehen und im Erd- und ersten Obergeschoss eine neue Heimat finden. Auf der Seite der Teichuferanlagen wird auch Gastronomie angesiedelt. „Wir wollten von Anfang an hier am Großflecken einen Ort der Begegnungen schaffen und in die Neumünsteraner Gemeinschaft investieren“, erklärt Deertz.
An ihrem zukünftigen Hauptsitz schafft die Sparkasse eine neue hybride Arbeitswelt in der unterschiedliche Raumkonzepte genutzt werden. „Es wird unterschiedliche Bürovarianten zum Arbeiten geben. Einige davon sind geschlossen; hier kann man sich zum Beispiel zu Gesprächen zurückziehen. Es wird aber auch offene Bereiche geben, die dann für Teammeetings und Arbeitsgruppen geeignet sind“, erzählt Michael Gerbert, Teamleiter Technisches Gebäudemanagement. 
Diese Arbeitsflächen wurden vorher in dem Sparkassen Mock-up von den Mitarbeitern  ausgibig getestet, um über das zukünftige Mobiliär und Technik mitzuentscheiden. Der Begriff Mock-up kommt aus dem Englischen und bezeichnet ein Anschauungsmodell, das genutzt wird, um Design und Funktion eines geplanten Produktes zu demonstrieren. 

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