Elmshorn (jhf) Die Stadt erstattete Anzeige wegen der Vergiftung von zwei Roteichen mit Glyphosat. Die etwa 60 Jahre alten Bäume stehen an der Straße Schooltwiete an einem Wendehammer gut 70 Meter von der Einmündung Plink-straße entfernt. Im Unterschied zu den anderen sechs Roteichen in dieser Straße tragen sie kaum oder nur braune, verschrumpelte Blätter.

Gravierende Schäden

Die Roteichen zeigten im Frühjahr erste Anzeichen von Problemen. Die Blätter trieben nur schwach oder gar nicht aus und wurden zunehmen braun, berichtet Schmidt-Hilger. Ein Gutachten und eine Analyse des Bodens sowie von Pflanzenteilen bestätigten den Verdacht. „Die Bäume wurden mit dem Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat vergiftet und erlitten dadurch gravierende Schäden“, berichtet Jörn Schmidt-Hilger vom Amt für Stadtentwicklung und Umwelt.

Überleben die vergifteten Roteichen?

„Ob ein dauerhafter Erhalt möglich ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend beurteilt werden“, sagt Schmidt-Hilger. Die Stadt will den Zustand der Roteichen im kommenden Frühjahr abschließend bewerten. Sollten sie gefällt werden müssen, entstünde der Stadt ein Schaden von rund 20.000 Euro inklusive des Werts der Bäume sowie der Kosten für Rodung, Bodenaustausch und Neuanpflanzungen.

Bußgeld droht

Die Stadt erstattete Anzeige gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung. Dem Verursacher droht zudem ein Bußgeld wegen des Einsatzes von Unkrautvernichtungsmitteln auf nicht dafür vorgesehenen Flächen. Nach Auskunft von Schmidt-Hilger setzt die Stadt kein Glyphosat ein.

Hinweise bitte an die Polizei

Wer in der Schooltwiete Verdächtiges beobachtet hat oder Hinweise geben kann, soll sich bei der Polizei melden. Diese ist unter 04121 40920 erreichbar.