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Wohnquartier Auenland:

Was bedeutet die Aufhebung des Beschlusses zur Aufstellung des B-Plans Nr. 68?

 

Dr. Gilbert Sieckmann-Joucken, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Foto: Sieckmann-Joucken

Bad Bramstedt (anz) – Was bedeutet die Aufhebung des Beschlusses zur Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 68 (Auenlandquartier)? Dazu erklärt Bündnis 90/Die Grünen:

"Viele Kritiker des Auenlandquartiers sehen sich durch die Entscheidung des städtischen Planungsausschusses, den Aufstellungsbeschluss zum B-Plan Auenlandquartier aufzuheben, hintergangen. Sie betrachten den Beschluss als einen Trick, die Initiative ins Leere laufen zu lassen.
Um was geht es? Erst nach dem Verkauf der Flächen durch die Stadt an die Deutsche Habitat GmbH (der Investor) wurde deutlich, dass ein großer Teil der Flächen, deren Bebauung geplant war, Biotopcharakter hat. Die zu Grunde liegende zweite landesweite Biotopkartierung erfolgte federführend durch das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in den Jahren von 2014 bis 2020, ohne dass die Grundbesitzer darüber informiert wurden.
In Anbetracht dieser Tatsache haben Stadt und Investor entschieden, die ursprünglichen Planungen zu ändern, alle in dem fraglichen Gebiet gelegenen Biotope von der Bebauung auszunehmen und entsprechend auch die zu bebauende Fläche um rund 30 Prozent zu reduzieren. Zu diesem Zweck hat der Ausschuss für Planungs- und Umweltangelegenheiten den Aufstellungsbeschluss aufgehoben, denn die dort formulierten Ziele werden von Stadt und Investor nicht mehr verfolgt.
Damit werden die durch das geplante Wohngebiet  nötigen Eingriffe in den Naturhaushalt deutlich verringert. Ebenso werden deutlich weniger Wohnungen entstehen, es werden weniger Neubürger nach Bad Bramstedt ziehen.
Faktisch sind Stadt und Investor damit den Kritikern des Auenlandquartiers entgegengekommen. Diese haben ihre Ablehnung damit begründet, dass mit dem neuen Wohnquartier die dort vorhandenen Biotope vernichtet würden und Bad Bramstedt zu schnell wachsen würde.
Wir halten die sich nun abzeichnende Lösung für einen gangbaren Weg, den vorhandenen Bedarf an sozialem und freiem Wohnraum zu decken und zugleich die damit verbundenen Eingriffe in die Natur in Grenzen zu halten.
Wir erwarten von DeuHab und Verwaltung, dass der nun notwendige Planungsprozess transparent organisiert wird, so dass interessierte Bürger Gehör finden und beteiligt werden."

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