Die FDP Itzehoe schreibt:
Der Kreissportverband Steinburg steht vor einer ernsthaften Krise: Die chronische Unterfinanzierung durch den Kreis verhindert eine angemessene Ausstattung mit hauptamtlichem Personal – ein Standard, der in anderen Kreissportverbänden des Landes längst etabliert ist. Dieser Zustand ist nicht nur untragbar, sondern auch langfristig schädlich für den Sport im Kreis Steinburg und die Menschen, die ihn tragen.
Während andere Kreissportverbände auf eine verlässliche finanzielle Unterstützung ihrer Kreise bauen können, um mit hauptamtlichen Strukturen eine effektive Arbeit sicherzustellen, wird der Kreissportverband Steinburg allein gelassen. Es fehlt nicht nur an den notwendigen Ressourcen, um die ehrenamtlichen Strukturen zu entlasten, sondern auch an der Möglichkeit, die steigenden Herausforderungen moderner Vereinsarbeit und der Förderung des Breitensports zu meistern.
Die Konsequenzen dieser chronischen Unterfinanzierung sind absehbar: Es wird immer schwieriger, qualifizierte und motivierte Personen für das Ehrenamt zu gewinnen – insbesondere für den Vorstand des Kreissportverbands. Ohne eine angemessene finanzielle Ausstattung und die Unterstützung durch hauptamtliche Kräfte ist es schlichtweg unmöglich, den hohen Anforderungen des Amtes gerecht zu werden. Die Gefahr, dass der Verband führungslos bleibt, ist real und akut.
Die Kreispolitik muss dringend handeln und ihrer Verantwortung für den Sport im Kreis gerecht werden. Es kann nicht sein, dass der Kreissportverband Steinburg durch unzureichende finanzielle Mittel behindert wird, während in anderen Kreisen hauptamtliche Strukturen längst zur Selbstverständlichkeit gehören. Der Sport leistet einen unschätzbaren Beitrag zur Gesellschaft – sei es durch die Förderung von Gesundheit, Integration oder sozialem Zusammenhalt. Doch all das kann nur funktionieren, wenn der Kreissportverband die notwendigen Mittel erhält, um seine Aufgaben zu erfüllen.
Wir fordern den Kreistag und die verantwortlichen politischen Akteure auf, endlich die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass der Kreissportverband Steinburg in der Lage ist, mit hauptamtlichen Strukturen zu arbeiten. Nur so kann die Zukunft des Sports im Kreis gesichert und eine Führungskrise im Verband abgewendet werden.