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Turmzier erstrahlt in neuem Glanz

Neu vergoldet: Kugel und Hahn sind auf dem Turm der Maria-Magdalenen-Kirche wieder an ihrem Platz

Da war Fingerspitzengefühl gefragt: Der Hahn und die Kugel wurden wieder auf der Kirchturmspitze angespracht. Fotos: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Bad Bramstedt

Während der Schmied Peter Eingrüber (re.) die Kugel hielt, „versenkte“ der Bauausschussvorsitzende Stefan Dörksen (li.) zwei Zeitkapseln in der Kugel. Links der beu vergoldete Hahn. Foto: Otto

Bad Bramstedt (hot) – Die Kirchturmzier der Maria-Magdalenen-Kirche ist wieder an ihrem Platz. Neu vergoldet strahlen Kugel und Hahn jetzt an der Spitze des Turmes in 40 Metern Höhe über den Dächern der Stadt um die Wette.
Bei der gründlichen Sanierung, wegen der der Kirchturm nun einige Monate durch ein Gerüst verhüllt war, war auch festgestellt worden, dass „der Lack“ bei Kugel und Hahn ab war. Saniert und neu vergoldet wurden sie in der Werkstatt der Firma Eisenzeit in Groß Disnack. In der Kugel habe es auch Dellen und sogar noch Einschüsse aus den Kriegsjahren gegeben, sagt der Schmied und Inhaber Peter Eingrüber. Die wurden jetzt  bearbeitet und fachmännisch abgedichtet. Für die Vergoldung wurde Blattgold mit 23,75 Karat verwendet. „Das ist sehr beständig“,  verrät Peter Eingrüber. Damit seien Kugel und Hahn unter anderem auch gegen Krähenanflüge geschützt. Und damit keine Feuchtigkeit in die Kugel, die der Technik nach 100 bis 150 Jahre alt ist, dringt, wurde sie wasserdicht verlötet.
Beim Abnehmen der Turmzier offenbarte sich, dass sich alte Dokumente und Geldmünzen in der Kugel befanden. Stefan Dörksen, Bauausschussvorsitzender der Ev.-Luth. Kirchengemeinde, versenkte auch diesmal zwei sogenannte Zeitkapseln in der Kugel. „Darin enthalten sind die alten Dokumente in Kopie, die Originale werden bei uns archiviert“, so Dörksen. Daneben wurden außerdem unter anderem ein aktueller Baubericht von Stefan Dörksen sowie heute gebräuchliche Geldmünzen in die Zeitkapseln gelegt.
Nun sind die Sanierungsarbeiten, bei denen unter anderem der gesamte Kaiserstiel, die innere Spitze der Turmkonstruktion, erneuert wurde, fast abgeschlossen. Jetzt werden noch die letzten fünf Meter des Turmes neu eingeschiefert, so Dörksen. Und es fehlt noch der Blitzschutz.
Neu ist übrigens auch das Einflugloch für Turmfalken. „Nun hoffen wir natürlich, dass es auch von Falken genutzt wird“, sagt Dörksen.
Nach dem Anbringen von Kugel und Hahn gab‘s ein kleines Richtfest mit den Handwerkern. Und im Erntedank-Gottesdienst soll die Sanierung des Kirchturms dann entsprechend gewürdigt werden.

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