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Startschuss fürs Wohnquartier "Moorstücken"

Stadtverordnetenversammlung beschließt B-Plan+++städtebaulicher Vertrag unterzeichnet

Bei der Vertragsunterzeichnung: (v. li.) Bürgermeister Felix Carl, Notar Dr. Christian Becker und Marc Weinstock, Geschäftsführung LEG/BIG BAU. Foto: Stadt Bad Bramstedt

Zum Wohnquartier gehört die Kita Moorstücken, die bereits im Bau ist. Angestrebt wird jetzt die Fertigstellung für Sommer 2026. Foto: Otto

Bad Bramstedt (hot) – Mit dem Satzungsbeschluss der Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Montag, 31. März, ist der Weg frei für eines der bedeutendsten Stadtentwicklungsprojekte in Bad Bramstedt: Im geplanten Quartier mit dem Arbeitstitel „Moorstücken“ entstehen nicht nur über 300 neue Wohneinheiten, sondern auch eine moderne Kindertagesstätte – ein starkes Zeichen für das Wachstum und die Zukunftsfähigkeit der Stadt.

Bereits am Mittwoch, 26. März, wurde ein weiterer Meilenstein erreicht: Die Stadt Bad Bramstedt und die LEG/BIG BAU haben den städtebaulichen Vertrag unterzeichnet. Dieser bildet die rechtliche Grundlage für das Baurecht sowie für die Inanspruchnahme von Fördermitteln. Die klare Aufgabenverteilung: Die Stadt Bad Bramstedt realisiert den Bau der Kindertagesstätte, während die BIG BAU für die Wohnbebauung verantwortlich ist.

Das Projekt wurde über mehrere Jahre hinweg vorbereitet und über verschiedene Amtszeiten hinweg kontinuierlich weiterentwickelt. Bereits unter Bürgermeisterin Verena Jeske und ihrem Vorgänger Hans-Jürgen Kütbach wurden wichtige Grundlagen geschaffen. Nun bringt Bürgermeister Felix Carl das Vorhaben mit dem Satzungsbeschluss erfolgreich in die nächste Phase.

Geplant sind im neuen Stadtteil 160 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern, 28 Reihenhäuser sowie zwischen 68 und 136 Einfamilien- oder Doppelhäuser, abhängig vom finalen Bebauungskonzept.

Jan-Uwe Schadendorf, Vorsitzender des Planungsausschusses und Pressesprecher des SPD-Ortsverbandes, freut sich besonders darüber, dass sich die Stadt aus dem Bauland Flächen für den sozialen, geförderten Wohnungsbau zu Sonderkonditionen sichern konnte. Das sei in den Vertrag eingearbeitet worden. Schadendorf: „Jetzt hat die Stadt ein Instrument in der Hand nicht nur von bezahlbarem Wohnraum zu reden, sondern selbst daran mitzuwirken, dass er tatsächlich entsteht. Das war uns als SPD immer besonders wichtig und ich danke insbesondere Dr. Weinstock für die sehr angenehme und lösungsorientierte Verhandlung.“

Ein zentrales Element ist die neue Kindertagesstätte, deren Fundament bereits 2024 gegossen wurde. Sie soll 130 Kindern Platz bieten. Kosten: rund 8,5 Millionen Euro.

Die Namensgebung der Einrichtung erfolgt durch den künftigen Betreiber. Die Fertigstellung der Kita wird derzeit für Sommer 2026 angestrebt. 

Mit rund 1,3 Millionen Euro wird der Bau vom Kreis unterstützt, rund 660.000 Euro schießt das Land zu. Die Fördermittel vom Land fließen aber nur dann, wenn die Kita fristgerecht in diesem Jahr fertig werden würde. Da sich frühzeitig abzeichnete, dass eine Fertigstellung bis Ende 2025 nicht realistisch ist, hat die Stadt vorsorglich eine Verlängerung der Fördermittelfrist beim Land beantragt.

Der neue Stadtteil steht sinnbildlich für die Weiterentwicklung Bad Bramstedts in einer Zeit, in der viele Kommunen vor ähnlichen Herausforderungen stehen: bezahlbaren Wohnraum schaffen, gleichzeitig soziale Angebote mitdenken und zukunftsfähige Infrastruktur bereitstellen. Mit dem Schulterschluss zwischen Stadtverordnetenversammlung, Verwaltung und engagierten Partnern ist Bad Bramstedt dabei ein wichtiges Signal gelungen. 

Die Stadt rechnet damit, dass die ersten Hochbauarbeiten noch im Laufe des Jahres beginnen können. Die Nachfrage nach Bauplätzen und Mietwohnungen ist bereits jetzt spürbar. „Für uns ist das mehr als ein Baugebiet“, betont Bürgermeister Carl. „Es ist ein Versprechen an junge Familien, an Zugezogene und an alle, die Bad Bramstedt als lebenswerte Stadt schätzen. Eine Stadt, die sich entwickelt, bleibt lebendig – und genau das tun wir.“

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