Horst (jhf) Bei einer Verkehrskontrolle an der Autobahn 23 schleuste die Polizei am Mittwoch, 16. Juli, zwischen 12 und 18 Uhr den gesamten Verkehr Richtung Hamburg über den Rastplatz Steinburg. Den Beamten ging dabei ein international gesuchter Mann ins Netz. Griechische Behörden hatten den 41-Jährigen zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Jetzt sitzt er in Polizeigewahrsam.
40 Beamte im Einsatz
Insgesamt 40 Beamtinnen und Beamte der Polizeidirektionen Itzehoe und Bad Segeberg, der Bundespolizei und des Zolls kontrollierten Fahrer stichprobenartig und bei offensichtlichen Mängeln. Sie erwischten viele Verkehrssünder: Mal fehlte der Führerschein, mal die Fahrzeugpapiere, mal das Erste-Hilfe-Set, bei sechs Fahrzeugen sogar die Zulassung, bei einem der Versicherungsschutz. Drei Fahrer waren mit mangelhaften Reifen unterwegs, neun Laster- und drei Pkw-Fahrer hatte ihre Ladungen nicht vorschriftsmäßig gesichert. Ein 42-jähriger Aserbaidschaner legte gefälschte Ausweisdokumente und einen gefälschten Führerschein vor. Die Polizei prüft, ob er, ein Inder und zwei Ägypter im Alter von 22 und 28 Jahren sich unerlaubt in Deutschland aufhalten. Die Identität des Inders ist noch nicht abschließend geklärt.
Verdacht: kein Lohn bezahlt
Zwölf Personen verstießen gegen das Fahrpersonalgesetz, das unter anderem Lenk- und Ruhezeiten festlegt. Die Polizei leitete zehn Verfahren wegen des Verdachts illegaler Beschäftigung ein. In vier Fällen ermittelt sie wegen des Verdachts des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt.
Weitere Kontrollen angekündigt
Die Polizeidirektion Itzehoe kündigte an, dass sie solche Kontrollen auch in Zukunft vornehmen will.