Neumünster (rjs) – Wenn der Bundesligist Blau-Weiß Wittorf in der Turnhalle der Immanuel-Kant Schule zum Liga-Spiel aufschlägt, dann ist heiße Stimmung garantiert. „Badminton hat durch den Erfolg des Vereins in Neumünster einen ganz anderen Stellenwert als in anderen Städten und Gemeinden. Was für Kiel der THW ist, ist für Neumünster Blau-Weiß Wittorf“, erklärt Oberbürgermeister Tobias Bergmann. Daher freut er sich über den Einsatz von Sascha Plietzsch vom Schleswig-Holsteinischen Badminton Verband (SHBV). Dieser stellte beim Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein einen Antrag, um Neumünster als Landesstützpunkt für Badminton festzulegen. Diesem Antrag wurde nun stattgegeben, so dass dieser mit 15.000 Euro gefördert wird. „Konkret bedeutet dies, dass Nachwuchstalente aus der Region von Landestrainern zweimal in der Woche trainiert werden. Das sind Spieler zwischen 13 und 19 Jahren, die nicht nur vom Blau-Weiß Wittorf kommen. Bei Spielen und Turnieren werden die Sportler gesichtet, die an dem Training teilnehmen dürfen. Wir hoffen damit den Spielern gerecht zu werden, denn dieser Sport ist sehr trainingsintensiv“, erklärt Sascha Plietsch.  
„Die zentrale Lage und auch unsere Hallen sind natürlich gute Kriterien, weswegen wir uns als Landesstützpunkt eignen“, ergänzt der Oberbürgermeister. Auch wenn die Haushaltslage nicht gerade rosig ist, sollte nichts unversucht  gelassen werden, den Sport in der Schwalestadt zu fördern. 
„Ziel ist es, die jungen Talente soweit zu bringen, dass sie in Bundesligamannschaften spielen können. Aber auch wenn es nicht klappt, so bringt dieses Training ihnen ungemein etwas. Für die persönliche Entwicklung bringt es einen erheblichen Mehrwert. Zudem werfen sie alles, was sie an Leistung erbringen können in die Waagschale“, so Sascha Plietzsch abschließend.