Moin Jobfinder

Mit viel Spaß Lebensretter werden

Schulsanitäter ausgebildet

Zur Schulsanitäter-Ausbildung im Klinikum Itzehoe kamen 18 Schüler der KKS mit ihren Lehrern Christoph Richter und Karolina Elsholz sowie (vorne rechts) Ausbilder Dirk Zöllner, Regina Halbleib, Leiterin der Schule für Pflegeberufe, und Pflegedirektor Franz Josef Kravanja (vorne links). © Klinikum Itzehoe

Anna bei der Herzdruckmassage. © Klinikum Itzehoe

Itzehoe (anz) – Arm angewinkelt nach oben legen, Bein greifen, herüberziehen – jeder Handgriff sitzt und im Nullkommanix hat Linnea ihre Klassenkameradin Nele in die stabile Seitenlage gebracht. Auch rings herum wird beherzt zugepackt. Dirk Zöllner ist zufrieden: „Habt ihr heimlich geübt?“, fragt er die Schüler der Itzehoer Kaiser-Karl-Schule (KKS). Die Jugendlichen haben ganz offensichtlich gut aufgepasst bei der vorherigen Theorie. Schließlich wollen sie das Erlernte ja im Ernstfall als Schulsanitäter in ihrer Schule auch umsetzen können.

Dirk Zöllner ist Fachkrankenpfleger Anästhesie und Intensivpflege und zertifizierter Erste-Hilfe-Ausbilder. In insgesamt zwölf Unterrichtsstunden bereitet er die Schulsanitäter im Klinikum Itzehoe auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vor, ein Erste-Hilfe-Lehrgang nach den Richtlinien der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung inklusive. Dazu kommt eine zweistündige Schnitzeljagd durch die Schule für Pflegeberufe und Teile des Klinikums. 18 Schüler aus der KKS sowie jeweils 15 aus der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld und der Wolfang-Borchert-Schule haben den Kurs in den vergangenen Wochen durchlaufen.

Mit der Aktion unter Schirmherrschaft von Prof. Dr. Marko Fiege, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, werden gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Schüler werden als potentielle Lebensretter fit gemacht – passend zum Konzept der Aktion „Woche der Wiederbelebung“, die das Klinikum jährlich in allen weiterführenden Schulen des Kreises Steinburg anbietet. „Sie haben dabei auch eine Vorbild- und Multiplikatoren-Funktion“, weiß Dirk Zöllner. „Wir hören öfter, dass Eltern es zum Anlass genommen haben, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse wieder aufzufrischen, wenn die Schüler zuhause davon erzählt haben.“ Und ganz nebenbei werden die jungen Leute für medizinische Themen begeistert. „Das Ziel ist natürlich auch, den Pflegeberuf wieder attraktiver für sie zu machen“, sagt Dirk Zöllner.

Bei den Schülern kommt die Aktion gut an. „Es hat richtig viel gebracht. Ich weiß jetzt, was ich machen kann und würde es auf jeden Fall anwenden, um dadurch ein Leben zu retten“, sagt Nele. Und Perinur fand nicht nur die Themen gut, die vermittelt wurden, sondern auch die Art und Weise: „Die Inhalte wurden uns hier mit sehr viel Spaß beigebracht.“

Wer die Schulsanitäter-Ausbildung abgeschlossen hat, kann anschließend in seiner jeweiligen Schule in einer Arbeitsgruppe am Ball bleiben. „Wir haben seit Jahren eine Schulsanitäter-AG, das ist eine ganz angesehene Institution“, erklärt KKS-Lehrerin Karolina Elsholz. „Die Schüler übernehmen richtig viele Aufgaben, zum Beispiel auch die Aufsicht in der Pause.“ Ausgestattet mit Dienstrucksack und Diensthandy sind die jeweils diensthabenden Schulsanitäter den ganzen Tag erreichbar, um im Notfall zu helfen. Einmal in der Woche finden Treffen statt, dann werden auch die Einsätze besprochen. „Die Schüler machen das unglaublich gerne.“

Und dass die Ausbildung im Klinikum Itzehoe nicht nur für die künftigen Schulsanitäter unterhaltsam und lehrreich war, bestätigt Lehrer Christoph Richter: „Wir haben auch wieder was dabei gelernt.“

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