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Mehrere Anrufe falscher Polizeibeamter

Darauf sollte man achten

© Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Oelixdorf (ots) – Gestern Mittag (21. Juli) häuften sich im Bereich Oelixdorf Anrufe durch falsche Polizeibeamte. In allen bislang bekannten Fällen reagierten die Angerufenen richtig: Sie beendeten das Gespräch umgehend, sodass kein Vermögensschaden entstand. Die Polizeidirektion Itzehoe nimmt die Vorfälle zum Anlass, erneut vor dieser Betrugsmasche zu warnen.

Die Täter erklärten am Telefon, kurz zuvor Einbrecher oder Räuber festgenommen zu haben. Bei den Festgenommenen habe man eine Adressliste sichergestellt, auf der sich auch die Anschrift der Angerufenen befinde. Um einen angeblich bevorstehenden Einbruch zu verhindern, boten die Betrüger an, Bargeld und Schmuck in Verwahrung zu nehmen. Im Verlauf des Gesprächs versuchten sie, eine Abholung der Wertsachen zu vereinbaren.

Die Anrufer agieren mit hoher krimineller Energie und gehen äußerst professionell vor. Sie setzen ihre Opfer durch langwierige, teils stundenlange Gespräche unter Druck und nutzen psychologische Manipulation. Zudem greifen sie auf technische Mittel zurück, um beispielsweise die Notrufnummer 110 im Display anzeigen zu lassen.

Die Polizei gibt Hinweise zum Umgang mit derartigen Anrufen

Die Polizei nimmt kein Bargeld oder Wertgegenstände zur Sicherung oder Überprüfung entgegen. Sie nimmt auch kein Bargeld an, damit ein Angehöriger einer Haftstrafe entgeht.

Die Täter, die sich als Polizeibeamte am Telefon oder vor der Haustür mit einem solchen Anliegen an die Bewohner wenden, gehen in der Regel hochprofessionell vor und verwickeln sie in lange Gespräche, zum Teil mit unterschiedlichen Gesprächspartnern.

In einigen Fällen wurden die Angerufenen zur Verschwiegenheit verpflichtet und der Anrufer drohte mit strafprozessualen Maßnahmen, falls der Angerufene mit Dritten über den Vorfall sprechen würde.

"Lassen Sie sich von diesen Personen nicht unter Druck setzen oder einschüchtern und nehmen Sie umgehend Kontakt zu uns auf!", mahnt Polizeisprecher Björn Gustke. "Beenden Sie dazu eigenhändig das Gespräch und wählen selbst die 110."

Björn Gustke rät: "Seien Sie misstrauisch, wenn vermeintliche Angehörige kurzfristig Geld für den Kauf eines Autos, eines Hauses oder Ähnlichem von Ihnen benötigen und das Geld womöglich an vermeintliche Freunde ausgehändigt werden soll. Beenden Sie auch hier das Gespräch eigenhändig und rufen Ihre Angehörigen unter der Ihnen bekannten Rufnummer zurück."

"Fragen Sie sich bei Gewinnversprechen, ob Sie tatsächlich an einem Preisausschreiben teilgenommen haben. Gehen Sie nicht in Vorleistung, um Gewinne zu erhalten", so der Tipp der Polizei.

Der Eintrag in Telefonbüchern oder Online-Telefondatenbanken sollte gründlich geprüft werden, ob er wirklich nötig ist. Vornamen sollten mit dem Anfangsbuchstaben abgekürzt werden.

Weitere Präventionshinweise zu diesem und weiteren Themen findet man auf der Internetpräsenz der Landespolizei Schleswig-Holstein (https://t1p.de/pbef). 

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