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Kreispräsident Ahrens: "Wir brauchen Migranten, um gemeinsam die Zukunft hier vor Ort zu gestalten"

Team für Integration im Kreishaus aufgestockt

Kreispräsident Helmuth Ahrens suchte das Gespräch mit Menschen mit Migrationshintergrund. (Foto: Kreis Pinneberg)

Kreis Pinneberg (em) Wie nehmen Menschen mit Migrationsgeschichte die Politik vor Ort wahr? Was fehlt ihnen? Und was brauchen sie, um sich vielleicht selbst zu engagieren? – Mit diesen Fragen befasst sich seit zwei Jahren das Projekt „Politische Beteiligung von Menschen mit Migrationsgeschichte im Kreis Pinneberg“, teilte die Kreisverwaltung mit. Dabei gehe es nicht nur abstrakt um Beteiligung, sondern auch um den direkten Austausch.

Menschen mit Migrationsgeschichte: eine Bereicherung

Ende 2022 hatte Kreispräsident Helmuth Ahrens zum dritten Mal ins Kreishaus geladen, um mit Menschen zu sprechen, die schon länger im Kreis Pinneberg leben oder auch hier geboren wurden und gleichzeitig eine Migrationsgeschichte haben. Gemeinsam mit Ahrens und Bachir Yzidi, dem Integrationsbeauftragten des Kreises, tauschten sich elf Teilnehmende über ihre Sicht auf die Politik hier im Kreis aus. „Es ist jedes Mal eine Bereicherung, mit Menschen zu sprechen, die nicht direkt in das politische Geschehen involviert sind“, sagt Ahrens. „Wenn dann noch durch die Herkunft eine ganz andere Perspektive dazukommt, lässt sich immer etwas lernen. Politik muss aus der Gesellschaft kommen und diese abbilden. Dazu gehören Menschen mit Migrationsgeschichte unbedingt. Wir brauchen sie, um gemeinsam die Zukunft hier vor Ort zu gestalten.“

Kreispräsident erläutert politische Strukturen

Über Politik zu sprechen, beginnt häufig mit einem Gespräch über Strukturen. So nutzte auch der Kreispräsident die Chance, die Zuständigkeiten von Land, Kreis und Kommunen, aber auch das Zusammenspiel von Politik und Verwaltung zu erklären. Der Kreistag, die Arbeit in den Ausschüssen, Entscheidungsprozesse und die in diesem Jahr anstehende Kommunalwahl waren weitere Themen. Auf die reichlichen Fragen gab Ahrens Antworten und stellte seinerseits Fragen zu den Erfahrungen der Teilnehmenden als Bürger*innen im Kreis Pinneberg.

3,5 Stellen für Integration

Zum Abschluss informierte der Integrationsbeauftragte Yzidi über seine Arbeit und die im Juli vergangenen Jahres gegründete Fokusgruppe Integration. Das Engagement in den Fokusgruppen der Sozialplanung ist eine weitere Möglichkeit, um politische Prozesse zu gestalten. Wenn eine Fokusgruppe ein bestimmtes Thema besonders wichtig findet, kann ein entsprechender Vorschlag an die Politik gemacht werden. Yzidi berichtete außerdem, dass Integration als Querschnittsaufgabe innerhalb der Kreisverwaltung noch weiter an Bedeutung gewinnt. Zum 1. Januar dieses Jahres ist sein Team auf nun 3,5 Stellen aufgestockt worden.

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