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Krebsexperten laden zur After-Show-Party ein

Netzwerk Patientenkompetenz beim W:O:A

© Netzwerk Patientenkompetenz

Wacken (anz) – Dem Netzwerk Patientenkompetenz e.V. gehen die Besucher des diesjährigen Wacken Open Air sprichwörtlich „nicht am Arsch vorbei“. Im Foundation Camp laden die Krebs-Experten des Netzwerks zur „After-Show-Party“ ein. 

Die Einladung ist lustig, hat aber einen ernsten Hintergrund. Darmkrebs gehört nach Lungenkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland, an denen sowohl Männer als auch Frauen erkranken können. Gleichzeitig ist es aber die einzige Erkrankung, die durch eine Vorsorgeuntersuchung verhindert werden kann. Genau darauf will das Netzwerk Patientenkompetenz e.V. aufmerksam machen. 

Unter dem provokanten Slogan „Metalheadz, ihr geht uns nicht am Arsch vorbei – auf geht’s zur After-Show-Party“ wollen die Experten des Netzwerks die Metal-Fans an den Stand im Foundation Camp holen. Dort auf dem Festivalgelände haben die Besucher die Möglichkeit, sich an einem großen Darmmodell von Mitarbeitern der beiden Darmkrebszentren am Klinikum Itzehoe und der Westküstenkliniken die Darmspiegelung erklären zu lassen. An einem „heißen Draht“ in Darmform kann zudem die Geschicklichkeit erprobt werden. 

Als Experten werden neben Mitarbeitern der Endoskopie in Brunsbüttel und Heide, Chirurgen des Darmkrebszentrums aus Itzehoe und dessen Chefarzt Prof. Dr. Michael Neipp sowie der Leiter des Onkologischen Zentrums der Westküstenkliniken, Prof. Dr. Thoms Herrmann erwartet. 

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Netzwerk gemeinsam mit den beiden Kliniken auf dem Festival unter dem Motto „Krebs ist noch nicht mal für’n Arsch“ für die Darmkrebsvorsorge geworben.  „Das war ein voller Erfolg. Mehr als 1.000 Gespräche über Darmkrebsvorsorge haben wir vergangenes Jahr führen können. In Wacken erreichen wir Menschen jeden Alters ohne Hemmschwellen und können in lockerer Atmosphäre über ein wichtiges Thema sprechen“, konstatieren die beiden Vorsitzenden des Netzwerks Patientenkompetenz e.V., Martin Blümke und Jens Reimer.

Der Verein Netzwerk Patientenkompetenz e.V. war im vergangenen Jahr aus einer Initiative des Brunsbütteler Künstlers Jens Rusch hervorgegangen und hat sich die Vorbeugung von Krankheiten und die Unterstützung der Präventionsarbeit in der Unterelbe-Region und der Westküste zum Ziel gesetzt. „Krebs bildet dabei einen Schwerpunkt. Aber wir werden in den kommenden Jahren auch andere Erkrankungen in den Blick nehmen“, kündigen die beiden Vorsitzenden an. 

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