Bad Bramstedt (anz) – Die Bad Bramstedter SPD sieht die Kinder der Kita „Rappelkiste“ und alle Mitwirkenden des BT Orchesters als große Verlierer einer kürzlich erfolgten Abstimmung in der Stadtverordnetenversammlung, bei der der Kauf der Neuapostolischen Kirche mehrheitlich von den anderen Fraktionen abgelehnt wurde.
Die Fraktionsvorsitzende Karin Steffen: „Das BT Orchester braucht dringend ein neues Zuhause in unserer Stadt und die Kita Rappelkiste braucht seit Jahren einen Bewegungsraum in ihren beengten Verhältnissen. Diese Bedarfe wären mit dem Kauf des ehemaligen Kirchengebäudes in der Glückstädter Straße sehr gut zu lösen. Das hat auch Bürgermeister Felix Carl erkannt, der in diesem Fall unsere volle Unterstützung hat. Dass die CDU fast in Gänze und auch Teile von FDP und Grünen der Empfehlung des Bürgermeisters und der Verwaltung in der letzten Stadtverordnetenversammlung nicht gefolgt sind, ist für uns nicht nachvollziehbar. Der Kauf eines Grundstücks mit Gebäude ist keine ‚verlorene‘ Ausgabe sondern eine sinnvolle Investition mit echtem Gegenwert.“
Das BT Orchester ist für die SPD ein echtes Highlight im kulturellen Leben der Stadt und gehört deswegen nach Kräften unterstützt. Deren Musikfeste und Konzerte seien eine der wenigen Veranstaltungen, die Bad Bramstedt über die Stadtgrenzen hinaus strahlen lassen. Karin Steffen: „Es ist ein völlig falsches Signal, wenn KommunalpolitikerInnen der anderen Fraktionen mit dem Scheinargument der ‚freiwilligen Leistungen‘ das tolle Wirken des BT Orchesters zur Disposition zu stellen. Zumal es auch keine weitere Unterstützung des Orchesters in Form von möglichen Alternativvorschlägen gegeben hat. Das Orchester wird mit seinem Raumproblem einfach sich selbst überlassen.“
Genauso sieht die SPD es bei der Kita „Rappelkiste“. Alle Neubauten von Kitas erhalten großzügige Flächen für den Bewegungsdrang der Kinder. Karin Steffen: „Der Bewegungsraum am Standort wurde bereits mehrfach in den letzten Jahren diskutiert und aus finanziellen und technischen Gründen nicht wirklich weiter verfolgt. Auf dem Gelände der Kita ist kaum Platz für einen Anbau und die Baukosten würden wohl die Million Euro ankratzen, wofür dann vorhersehbar auch wieder die Mehrheit der Politik nicht den Finger heben wird. Da wäre das Kirchengebäude die deutlich günstigere und schnellere Lösung, sofern man denn ernsthaft gewillt ist hier Abhilfe zu schaffen.“
Die Bad Bramstedter SPD sieht die Stadtpolitik auf einem bedenklichen Weg. Nicht nur, dass gegen den Rat der Verwaltung gestimmt werde, sei ein Problem. Viel größer sei das Problem, dass offenbar massiv an Kindern und im sozialen Bereich gespart werden soll, wie es sich auch bei anderen Abstimmungen bereits abzeichnete.
„Wir brauchen eine lebenswerte Stadt, die sich weiter entwickelt, kinder- und familienfreundlich ist und ein reges kulturelles Leben hat. An den falschen Stellen Kaputtsparen ist dafür kein Rezept.“
Kirchen-Kauf abgelehnt
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