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Große Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge!

Bad Bramstedter Spendenaktion für die ukrainischen Flüchtlinge wird sehr gut angenommen

Emma (Mitte) und Mutter Claudia Meinert übergaben ihre Spende an Rainer Lenhardt. Fotos: Straehler-Pohl

Nur für eine kurze Fotopause unterbrachen die emsigen Helfer die Vorbereitungen der Spenden für den Lkw-Transport in die polnische Partnerstadt Drawsko Pomorskie, von wo sie weiter in die Ukraine transportiert werden sollen.

Jeder packte mit an, wie Britt Aust, Mitarbeiterin des Rathauses, und Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt.

„Viel Glück“ übersetzte die für Koordination der polnischen Partnerschaft mit Drawsko zuständige Koordinatorin, Agata Schuster.

Bad Bramstedt (usp) – Bad Bramstedt hilft – im Schulterschluss mit der polnischen Partnerstadt Drawsko Pomorskie – den Flüchtlingen aus der Ukraine! Wie in vielen anderen Städten und Gemeinden hat auch die Rolandstadt angesichts des Ukraine-Krieges eine Spendenaktion für Sach- und Geldspenden ins Leben gerufen.
Seit dem gestrigen Mittwoch, 2. März, ist eine Spenden-Annahme-Stelle in der Schäferberg-Halle Nord in der Zeit von 16 bis 19 Uhr eingerichtet. Noch am heutigen Donnerstag und dem morgigen Freitag können dort Spenden abgegeben werden.
Schon kurz vor Beginn der Aktion standen die ersten Spender vor der Tür, berichtet Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt, die tatkräftig mit rund 20 Helfern anpackte.
Danach riss der Strom an Spendern überhaupt nicht mehr. Doch dank einer hervorragenden Organisation kam es zu keinen nennenswerten Staus. Am Eingangstresen nahmen die Helfer die Spenden entgegen und stellten sie zunächst einmal in einem „Sammelzentrum“ ab. Weitere Helfer verteilten die Spenden nach Sorten in Kartons, was durch auf dem Fußboden klebende Schilder wie „Socken für Erwachsene“, „Socken für Kinder“ erleichtert wurde. Besonders rührend ein Karton, der mit dem in polnischer Sprache verfassten Schriftzug „Viel Glück“ und einem von Kinderhand gemalten Bild verziert worden war.
Eigentlich alle Spender hatten sich auf die im Aufruf erbetenen Artikel gehalten, insbesondere Batterien, Ladegeräte für Telefone, Powerbanks, Taschenlampen, warme Decken, Verbandsmaterial, Schmerzmittel und Medikamente, Hygieneartikel aller Art, haltbare Lebensmittel, Wasser und Getränke in Plastikflaschen und Tierfutter gehalten. Auch die Bitte, keine Bekleidung zu spenden, ausgenommen Socken und Handschuhe, wurde befolgt.
Stefan Bornhöft war mit der Familie gekommen, um die Spenden, die unter anderem auch von Nachbarn und Verwandten zusammengetragen oder extra beschafft worden waren, abzugeben. Er lobte die Stadt ausdrücklich, die so schnell die Aktion auf die Beine gestellt hatte. Die zwölfjährige Tochter Emmy hatte Handschuhe und Socken zusammengetragen, ihr Zwillingsbruder Frederik Taschenlampen und Batterien „weil er auch nicht gerne im Dunkeln ohne Licht ist. „„Außerdem räumen wir unser Gästezimmer, um Flüchtlinge für einige Zeit aufzunehmen“, habe die Familie beschlossen, so Bornhöft.
„Die Situation ist total erschütternd, auch noch mitten in der Nacht das Land verlassen zu müssen“, fanden Claudia Meinert und ihre Tochter Emma, als sie ihre Hilfsgüter abgaben.
So wie von ihnen wurde immer wieder Unverständnis über das Verhalten des russischen Präsidenten Putin zum Ausdruck gebracht und gleichzeitig die Hoffnung, dass der Krieg schnell vorbeigehen möge.
Und immer wieder gab es Lob für die Helfer, aber auch für die Stadt, die unter Verantwortung von Swantje Maaß, der Leiterin vom Stadtmarketing, Tourismus, Kultur und Sport, die Aktion in so schneller Zeit ins Rollen gebracht hatte.
Zusätzlich wurde für Geldspenden durch die Stadt Bad Bramstedt ein Spendenkonto eingerichtet. Mit dem Geld sollen unter anderem Treibstoffkosten für den Weitertransport von Polen in die Ukraine finanziert werden.
Unter der IBAN-Nummer DE80 2305 1030 0000 1005 01 zum Stichwort „Drawsko – Ukraine“ kann für die Unterstützung der Flüchtlinge gespendet werden, auch über 4. März hinaus.
Am Sonnabend wird sich dann eine Bad Bramstedter Delegation auf den Weg nach Drawsko Pomorskie machen, um sicherzustellen, dass die Spenden über die polnische Partnerstadt in die Ukraine gelangen.
Begleitet wird der Transport von Bürgermeisterin Verena Jeske, der Initiatorin der Spendenaktion, der Roland Feuerwehr und der Beauftragten für die polnische Städtepartnerschaft, Agata Schuster.
Die Beantwortung aller Fragen rund um die Partnerstadt Drawsko und die Unterstützung der ukrainischen Flüchtlinge werden unter der Telefonnummer 04192 – 506 848 und der Mailadresse spendenaktion@bad-bramstedt.de ermöglicht.

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