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Große Ehre für Arnold Helmcke

Der engagierte Bad Bramstedter ist jetzt Ehrenbürger von Drawsko Pomorskie.

Drawskos Bürgervorsteher Ireneusz Gendek (li.) und Bürgermeister Krzystof Czerwinski (re.) überreichten Arnold Helmcke (Mitte) die Ehrenbürgerschafts-Urkunde. Fotos: Otto

Als Dankeschön für den Ukraine-Hilfstransport bekam Bürgermeisterin Verena Jeske im Namen der ukrainischen Freunde eine Urkunde von ihrem Drawskoer Amtskollegen Krzystof Czerwinski (re.) und dem Bürgervorsteher Ireneusz Gendek überreicht.

Junge Künstlerinnen der Neuen Akademie der darstellenden Künste aus Norderstedt sorgten für den musikalischen Rahmen.

Bad Bramstedt (hot) – In seiner über 40-jährigen Laufbahn in der Bad Bramstedter Kommunalpolitik hat er schon so manches erlebt. Sichtlich überrascht war Arnold Helmcke, erster stellvertretender Bürgermeister der Rolandstadt, aber, als er mit seiner Frau Karen am Freitagabend den Schlosssaal betrat. Der Tisch, an dem Weggefährten aus Politik und von Vereinen und Verbänden Platz genommen hatten, war festlich gedeckt, und junge Küntlerinnen der Neuen Akademie der darstellenden Künste aus Norderstedt sorgten für die musikalische Einstimmung. „Na, Arnold, hast du eine Ahnung?“, begrüßte die Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt das Ehepaar. Und als er den Bürgermeister Krzystof Czerwinski und den Bürgervorsteher Ireneusz Gendek aus der polnischen Partnerstadt Drawsko Pomorskie unter den Gästen erblickte, „schwante“ es ihm so langsam. Der Abend gehörte ganz ihm – denn die Freunde aus Polen waren extra angereist, um Arnold Helmcke zum Ehrenbürger der Stadt Drawsko Pomorskie zu ernennen.

Arnold Helmcke ist im Blick auf die Städtepartnerschaft ein „Mann der ersten Stunde“, so Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt. Schon Anfang der 90er-Jahre war er dabei, als die Partnerschaft begründet wurde.  1993 war er dann zum ersten Mal mit in Drawsko. „Du hast die Partnerschaft mit Herz und Verstand begleitet, hast viele Ideen eingebracht und für finanzielle Mittel gesorgt“, so Annegret Mißfeldt. „Du warst immer dabei, wenn es nach Drawsko ging. Und auch, wenn die Freunde hier zu Besuch waren. Du hast die Auszeichnung wirklich verdient“, so die Bürgervorsteherin. „Wenn einer diese Auszeichnung verdient hat, dann du“, unterstrich Agata Schuster, die Bad Bramstedter Beauftragte für die Städtepartnerschaft. Sie ist seit 2017 Ehrenbürgerin von Drawsko, 1998 wurde diese Ehre bereits dem damaligen Bürgermeister Udo Gandecke und dem Bürgervorsteher Friedmund Wieland zuteil, und auch Gandekes Nachfolger Hans-Jürgen Kütbach hat diese Auszeichnung bekommen.

Mit einer großen Urkunde und einer herzlichen Umarmung besiegelten die Stadtoberen von Drawsko die Auszeichnung mit ihrem neuen Ehrenbürger  Arnold Helmcke. „Das ist für uns ein sehr wichtiges Ereignis“, betonten Bürgervorsteher Ireneusz Gendek und Bürgermeister Krzysztof Czerwinski. Der Stadtrat habe diese Auszeichnung „einstimmig und mit stehenden Ovationen beschlossen“. Die enge Verbindung mit Bad Bramstedt sei „viel mehr als eine Partnerschaft“, betonten sie. „Das ist Freundschaft.“ Dabei spiele nicht die Politik die erste Rolle, sondern die Menschen. „Toll, was ihr hier alles auf die Beine gestellt habt“, bedankte sich der 80-jährige Bad Bramstedter Arnold Helmcke beim Organisationsteam des Empfangs. Ganz herzlich bedankte er sich bei den Freunden aus Drawsko für die hohe Auszeichnung. „Wie schön, dass ihr die Zeit gefunden habt, hierher zu kommen.“  Die beiden Städte würden auch in ihrer Struktur und Größe gut zueinander passen, so Helmcke im Blick auf die immer mehr gewachsene Freundschaft. Und mit Blick auf die Vertreter der anderen Parteien im Saal, sagte der SPD-Politiker und erste stellvertretende Bürgermeister: „Keine Angst, ich trete nicht noch einmal zur Wahl an.“

Auch für Bürgermeisterin Verena Jeske hatten die Drawskoer Gäste als Dankeschön eine Urkunde im Gepäck, die Czerwinski und Gendek ihr im Namen ihrer ukrainischen Freunde überreichten. Anfang März hatte die Stadt einen großen Hilfskonvoi mit Spenden nach Drawsko gestartet, um dort die vor dem Krieg Geflüchteten aus der Ukraine zu unterstützen. Die Spendenbereitschaft in Bad Bramstedt und Umgebung war überwältigend, viele waren dem Aufruf von Verena Jeske und Agata Schuster gefolgt. Sechs vollbeladene Lkw und zwei Transporter hatten sich auf den Weg gemacht, und 50.000 Euro an Spendengeldern waren zusammengekommen.  „Alle Spenden sind dort angekommen, wo es am dringlichsten gebraucht wurde“, so Bürgermeister Czerwinski, der sich für die tolle Zusammenarbeit bedankte. „Wenn die Menschen wirklich etwas wollen, gibt es keine Grenzen.“ Das habe Bad Bramstedt beispielhaft gezeigt.

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