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Geflügelpest im Kreis Steinburg

Sperrzone wurde eingerichtet

Symbolbild © Pixabay

Kreis Steinburg (anz) – Im Kreis Steinburg ist der erste Geflügelpestausbruch in einem gewerblichen Geflügelhaltungsbetrieb in der Gemeinde Hadenfeld festgestellt worden. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte am Dienstag (2. September) die Infektion mit dem Geflügelpestvirus des Subtyps H5N1. Die vorgeschriebene tierschutzgerechte Tötung der Tiere sowie die fachgerechte Entsorgung der getöteten und verendeten Tiere wurden bereits durchgeführt.

Rund um den betroffenen Betrieb wird eine Sperrzone eingerichtet, die aus einer Schutzzone von mindestens drei Kilometern und einer Überwachungszone von mindestens zehn Kilometern besteht. Die Überwachungszone reicht bis in die Kreise Rendsburg-Eckernförde und Dithmarschen. In der Sperrzone gelten strenge gesetzliche Vorgaben für Geflügelhaltungen. Dazu gehören unter anderem ein Aufstallungsgebot sowie ein Verbringungsverbot für lebendes Geflügel. Weitere Informationen werden von den Kreisen Steinburg, Rendsburg-Eckernförde und Dithmarschen bereitgestellt.

Auch bei einer tot aufgefundenen Möwe auf der Insel Helgoland (Kreis Pinneberg) ist Geflügelpest des Subtyps H5N1 amtlich festgestellt worden.

Wichtige Schutzhinweise für Geflügelhalter 
Das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) ruft alle Geflügelhalterhalter dazu auf, ihre betrieblichen Biosicherheitsmaßnahmen kritisch zu prüfen, zu optimieren und konsequent umzusetzen. Der direkte und indirekte Kontakt von Hausgeflügel mit Wildvögeln sollte vermieden werden.

Bei erhöhten Tierverlusten oder klinischen Anzeichen, die auf Geflügelpest hindeuten könnten, ist eine veterinärmedizinische Untersuchung angezeigt, um eine Infektion mit Geflügelpestviren auszuschließen. Auch beim Zukauf von Geflügel sollte auf ausschließlich gesunde Tiere geachtet werden.

Hintergrund 
Die hochpathogene aviäre Influenza, auch Geflügelpest genannt, ist eine anzeigepflichtige und staatlich bekämpfungspflichtige Tierseuche, die bei gehaltenen Vögeln und Wildvögeln zu schweren Erkrankungen und massenhaftem Verenden führen kann.

Beim Hausgeflügel handelt es sich um den ersten Geflügelpestausbruch in Schleswig-Holstein seit dem 20. Januar. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat am 2. September zudem den ersten Nachweis der Geflügelpest bei einem Wildvogel im Herbst nachgewiesen. 

Weitere Informationen findet man auf der Homepage der Landesregierung (www.schleswig-holstein.de), beim Friedrich-Loeffler-Institut (www.fli.de) und beim Kreis Steinburg (www.steinburg.de).

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