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Kreis Steinburg mit Zertifikat zum "audit berufundfamilie"

Mareike Wulf (Staatssekretärin Bundesfamilienministerium), Zertifikatsempfangende vom Klinikverbund Südwest/Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V., Dirk Rosenmeier (Dezernent Kreis Steinburg), Oliver Schmitz (Geschäftsführer berufundfamilie Service GmbH). © Kreis Steinburg

Kreis Steinburg (anz) – Der Kreis Steinburg wurde am 17. Juni in Berlin im Rahmen der 27. Zertifikatsverleihung der "berufundfamilie" für seine familiengerechten Arbeitsbedingungen geehrt. Diese gestaltet er seit 2024 mit dem "audit berufundfamilie", dem strategischen Managementinstrument, das einen nachhaltigen Prozess der Vereinbarkeit anstößt und steuert. Träger der Auszeichnung ist der Kreis Steinburg seit dem 30. September 2024 und erhält das Zertifikat erstmals auf der feierlichen Veranstaltung aus den Händen der audit-Schirmherrin, Bundesfamilienministerin Karin Prien, und von Oliver Schmitz, Geschäftsführer der "berufundfamilie Service GmbH".

Der Kreis Steinburg zählt zu insgesamt 306 Organisationen – 125 Unternehmen, 147 Institutionen und 34 Hochschulen –, die in diesem Jahr mit dem Zertifikat zum "audit berufundfamilie" bzw. "audit familiengerechte hochschule" ausgezeichnet wurden, welches in der Regel eine Laufzeit von drei Jahren hat.

Vorausgegangen ist der Verleihung des Qualitätssiegels ein mehrmonatiger, strukturierter Auditierungsprozess, in dem Lösungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium, Familie und Privatleben (weiter-)entwickelt und die familiengerechte Ausrichtung in der Kultur der Organisation verankert wurden.

Bereits im August 2023 gab es erste Vorbereitungsgespräche, sowie die Aufnahme des Status Quo. Hier wurden Strukturen erfasst, grundlegende Prozesse besprochen und ein Unternehmensleitbild geformt „Was wollen wir mit diesem Projekt erreichen?“, „Welche Zielen wollen wir als Kreis anstreben?“. Nach umfassenden Analysen und konkreten Vorstellung, wie sich der Kreis zukünftig positionieren möchte, folgte der Auftakt.

Im Januar 2024 fand der erste Strategieworkshop statt, kurz danach, im Februar 2024, starteten die Auditierungsworkshops. Hier wurden konkrete Maßnahmen besprochen und erarbeitet, wie sich die Maßnahmen zur Vereinbarkeit mit Beruf und Familie zukünftig nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch umsetzen lassen. Im Anschluss erfolgte die Zielvereinbarung, die als weiterer Meilenstein für eine erfolgreiche Umsetzung galt.

„Die Zertifizierung ist ein sichtbares Zeichen für das starke Engagement vieler Kolleginnen und Kollegen der Kreisverwaltung Steinburg, die aktiv und motiviert im Auditierungsprozess mitgewirkt haben. Gemeinsam haben wir gezeigt, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein wichtiges Fundament für die Zukunft darstellt. Wir sind stolz, initiativ für neue Möglichkeiten einer modernen Arbeitswelt zu stehen“, so Landrat Teske.

Auf der Zertifikatsverleihung, die unter dem Titel des "berufundfamilie"-Jahresmottos „#agematters – alter(n)sbewusst attraktiv“ stand, betonte Oliver Schmitz: „Unsere Arbeitswelt kommt endlich dahin, Erwerbstätige jeden Alters sowohl im Recruiting als auch im Retention Management anzusprechen.Der Erfolg hängt vor allem auch von der Gestaltung alters- und alternsbewusster Vereinbarkeitsangebote ab, die sich von allgemeinen Zuschreibungen der Leistungsfähigkeit und der Arbeitsmoral der verschiedenen Generationen lösen. Wo viele Organisationen noch hadern, sind die nach dem 'audit berufundfamilie' oder 'audit familiengerechte hochschule' zertifizierten Unternehmen und Institutionen bzw. Hochschulen bereits aktiv: Sie nehmen den Faktor Alter bewusst in den Blick, um die individuellen Potenziale der Beschäftigten zu fördern und sich personell breit aufzustellen.“

Neben dem Kreis Steinburg wurden 34 weitere Organisationen für ihr erstes Zertifikat zum "audit berufundfamilie" bzw. "audit familiengerechte hochschule" gefeiert.

Alle Mitarbeiter im Kreis Steinburg können von den vereinbarkeitsfördernden Maßnahmen profitieren. Das Angebot umfasst aktuell regelmäßige Kleingruppentreffen, um die Umsetzung geplanter Maßnahmen zu überprüfen und weiter auszubauen, sowie innovative Ideen einzubringen, wie sich die geplanten Maßnahmen weiter implementieren lassen. Auch das Führungskräfte-Leitbild soll entsprechend der Philosophie "Vereinbarkeit Beruf und Familie" weiter vertieft werden.

„Hier gilt es, Herausforderungen zu meistern, Werte und Wege zu vereinen, sowie ein gemeinsames Bewusstsein für eine zukunftsweisende Arbeitswelt zu schaffen.“, so Natalie Nobitz.

Das "audit berufundfamilie" und das "audit familiengerechte hochschule"
Einsetzbar in allen Branchen und unterschiedlichen Betriebsgrößen, erfasst das "audit" den Status quo der bereits angebotenen familien- und lebensphasenbewussten bzw. familiengerechten Maßnahmen, entwickelt systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt mit verbindlichen Zielvereinbarungen dafür, dass Familienbewusstsein in der Organisationskultur verankert wird. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses erteilt ein unabhängiges, prominent mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden besetztes Kuratorium das Zertifikat zum "audit".

Die praktische Umsetzung wird von der "berufundfamilie Service GmbH" jährlich überprüft. Nach drei Jahren können im Rahmen einer Re-Auditierung weiterführende personalpolitische Ziele vereinbart werden. Nur bei erfolgreicher Re-Auditierung darf der Arbeitgeber das Zertifikat weiterführen. Seit der Einführung des "audit" im Jahr 1998 wurden über 2.000 Organisationen mit dem Zertifikat ausgezeichnet. Aktuell sind insgesamt 921 Organisationen nach dem "audit berufundfamilie" bzw. "audit familiengerechte hochschule" zertifiziert, darunter 372 Unternehmen, 446 Institutionen und 103 Hochschulen. Davon können rund zwei Millionen Beschäftigte und über 1,3 Millionen Studierende profitieren.

Die "berufundfamilie Service GmbH" ist Dienstleister und Think Tank im Themengebiet Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben. Sie begleitet erfolgreich Unternehmen, Institutionen und Hochschulen bei der Umsetzung einer nachhaltigen familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik und der Gestaltung familiengerechter Arbeits-, Forschungs- und Studienbedingungen. Ihr zentrales Angebot ist das "audit berufundfamilie" bzw. "audit familiengerechte hochschule", das von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung initiiert wurde. Das "audit" ist das strategische Managementinstrument, welches Arbeitgeber dazu nutzen, ihre Personalpolitik familien- und lebensphasenbewusst aufzustellen und ihre Arbeitgeberattraktivität zu stärken. Seit 1998 wurden über 2.000 Organisationen mit dem Zertifikat zum "audit" ausgezeichnet. Bundesfamilienministerin Karin Prien trägt die Schirmherrschaft für das "audit berufundfamilie" und "audit familiengerechte hochschule". 

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