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Energiekrise: Eisbahn auf der Kippe

Immer ein Highlight: Die Show zur Eröffnung des Stadtwerke Eisvergnügens. Ob es in diesem Jahr in Elmshorn stattfinden wird, ist noch offen. (Foto: Strandmann/Archiv)

Kreise Pinneberg/Steinburg (rs) Die heißen Tage machen es schwer, sich einen Gas- und Strommangel im Winter vorzustellen. Doch da Russland den Gashahn weitgehend zugedreht hat, droht Deutschland im buchstäblichen Sinne eine kalte Jahreszeit.

Die EU hat im Gasnotfallplan empfohlen, jeder Staat solle schon jetzt 15 Prozent einsparen, damit die Wohnungen im Winter nicht kalt bleiben. Hannover hat angekündigt, das Warmwasser zum Duschen in Schwimmbädern und Sporthallen abzudrehen. Die Stadt München senkt die Raumtemperatur in Büros auf 19 Grad Celsius. 

Auch die Stadtwerke Elmshorn haben bereits reagiert. Im Freibad ist die Temperatur um 2 Grad gesenkt worden. Die Räume der Stadtwerkeverwaltung  werden schon seit Mai nicht mehr geheizt. Werkleiter Sören Schuhknecht kann sich vorstellen, die Heizung auch später weniger stark aufzudrehen.  „Eine Absenkung der Raumtemperatur wird bei uns sicher ein Thema.“ Auf der Kippe steht das Stadtwerke-Eisvergnügen. Ende August will sich Schuhknecht mit dem Stadtmarketing abstimmen, ob eine energieintensive Eisbahn dieses Jahr in die Zeit passt. Ansonsten sieht Schuhknecht die Werke schon auf einem guten Weg. „Energieeffezienz steht bei uns seit Jahren auf der Agenda.“ So würde nachts seit längerem etwa jede zweite Straßenlampe abgeschaltet. „Es ist immer ein Abwägungsprozess zwischen Energieeinsparung und Sicherheit“, so der Stadtwerkeleiter. 

Im Umspannwerk Nord sei die Heizung modernisiert und die Raumtemperatur auf ein Minimum abgesenkt worden. Der Energieverbrauch habe sich dadurch von 54.000 Kilowattstunden auf 28.000 kWh nahezu halbiert. Erheblich besser gegenüber dem alten Bau werde auch die Energiebilanz des neuen Hallenbades ausfallen. Dafür lägen aber noch keine aussagekräftigen Zahlen vor. 

Auch in anderen Kommunen ist Energieeinsparung ein Thema. In Tornesch fordert die CDU nicht nur Einsparungen der Kommune im Gasbereich. Auch Strom könne knapp werden, warnt Vorsitzender Daniel Kölbl. In Bad Bramstedt will sich der städtische Fachausschuss direkt nach der Sommerpause mit dem Thema Energieeinsparung beschäftigen. 

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