Neumünster (Thomas Nyfeler) - Am Dienstagabend hielten drei nahezu gleichzeitig stattfindende Feuerwehreinsätze die Einsatzkräfte in Neumünster in Atem: Zunächst wurde um 19 Uhr in die Schützenstraße alarmiert, dort brannte es im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Das Einsatzstichwort lautete „Feuer 2 Y“, also ein Feuer mit Menschenleben in Gefahr. Neben der Brandbekämpfung und der anschließenden Druckbelüftung durch die Feuerwehrmänner und -frauen, versorgte der Rettungsdienst auch Verletzte am Einsatzort. Aus der brennenden Wohnung wurde eine erwachsene Person mit schweren Brandverletzungen gerettet, die mit dem Rettungshubschrauber nach Lübeck gebracht wurde. Außerdem wurden zwei Kinder verletzt, die ins FEK gebracht wurden. Durch das schnelle und gezielte Eingreifen konnte größerer Schaden in der dicht bebauten Straße abgewendet werden. Vor Ort waren neben dem Löschzug der Berufsfeuerwehr Neumünster auch die Technische Einsatzleitung, der ELW 2, die Freiwilligen Feuerwehren Tungendorf und Mitte, die Regieeinheit, das DRK, der Stadtbrandmeister, sowie Rettungsdienst aus dem Umland und die Polizei.
Beinahe gleichzeitig mit diesem Alarm wurde um 19:05 Uhr auch aus der Ehndorfer Straße ein Feuer gemeldet. Hierbei handelte es sich um verbranntes Essen auf dem Herd, vor Ort waren der B-Dienst Frank Wolter sowie die Freiwilligen Feuerwehren Wittorf und Gadeland. Noch vor Ort  ging um 19:30 Uhr der dritte Alarm des Abends ein, zu  dem die Einsatzkräfte von der Ehndorfer Straße direkt weiter fuhren. In der Paul-Böhm Straße kam es zu einem Kellerbrand nach Flex Arbeiten. Das Feuer konnte von den Anwohnern schnell gelöscht werden, sodass die Einsatzkräfte um 20 Uhr wieder einrücken konnten. Insgesamt war es für die Einsatzkräfte mit dem Feuer am Morgen und dem schweren Unfall mit Todesfolge in der Nacht ein sehr ereignisreicher Tag.