Krempe (sn) – Seit zehn Jahren kümmert sich der „Förderverein denkmalgeschützter Gebäude der Stadt“ in Krempe um das Zusammentragen historischer Fundstücke. 2015 gegründet, konnte der Verein mit seinen knapp mehr als zehn Mitgliedern bislang aber nur dezentral arbeiten, wie der Vorsitzende Adrian Jansen bedauert. Das kann sich jetzt ändern.
Dank einer Spende der Sparkasse Westholstein in Höhe von 5.000 Euro, überreicht durch Bürgermeister Volker Haack im Haus der Krempermarsch an den Vorsitzenden, gibt es nun neue Perspektiven für den Verein. „Das Geld können wir gut für den Aufbau des Stadtarchivs verwenden, was wir eigentlich schon von Anfang an geplant hatten“, so Adrian Jansen.
Noch befinden sich historische Objekte überall im Ort verstreut, manche auf dem Dachboden. Diese will der Verein an einem zentralen Ort zusammen tragen und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Zu diesem Zweck haben sie einen Raum im Erdgeschoss des Hauses der Krempermarsch erhalten.
„Das macht es viel einfacher für uns, denn mit dem Geld haben wir erstmals die Möglichkeit, aus einer einzigen Räumlichkeit heraus zu arbeiten“, freut sich der Vorsitzende. Öffnungszeiten gibt es noch nicht.
Gesammelt und präsentiert werden sollen dort Dinge wie Zeitungen oder Keramik und ähnliche historische Gegenstände. Aber auch historische Fotos und Dokumente wie Notgeld oder Urkunden sollen zu sehen sein.
Um diese zu erhalten, startete der Verein bei einen Aufruf an Personen in der Umgebung: „Falls Sie etwas von historischer Relevanz bei sich zu Hause haben, können Sie es zu uns bringen, auch als Leihgabe“, ruft Adrian Jansen auf (E-Mail: foerderverein-denkmale@krempe.de).
Bürgermeister Volker Haack freute sich ebenso: „Mit diesem engagierten Verein, der sich mit unserer Geschichte beschäftigt, erhalten wir eine Vorstellung von unserer Vergangenheit. Wir können uns bei der Sparkasse nur bedanken für die Unterstützung dieser Initiativen.“
Adian Jansen erläuterte: „Die Archivierungsarbeiten nehmen wir ehrenamtlich selber vor.“ Als Vorgabe muss der Verein die Anschaffungen und sein Vorhaben des Archivaufbaus bis zum 30. September 2026 umgesetzt haben. Gesucht werden deshalb weitere Mitglieder, die mitarbeiten wollen.