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Der Beginn einer Erfolgsgeschichte

Die Stadt Itzehoe und der Kreis Steinburg luden zum Neujahrsempfang

Bürgermeister Ralf Hoppe, Landrat Claudius Teske, Bürgervorsteher Markus Müller und Kreispräsident Peter Labendowicz (v. l.) dankten der neunjährigen Geigerin Elin Böge und Anette Kröger (Mitte) für das musikalische Rahmenprogramm zu ihren Ansprachen. © Görke

Kreis Steinburg/Itzehoe (bg) –  Rund 200 Gäste folgten der Einladung zum Neujahrsempfang des Kreises Steinburg und der Stadt Itzehoe. Bevor es jedoch zum gemütlichen Teil mit Häppchen überging, richteten die Gastgeber noch einige Worte an die Gäste.

Den Kopf nicht in den Sand stecken
„Im Jahr 2023 war Krise der Normalfall“, blickte Kreispräsident Peter Labendowicz zurück.  „Uns allen wurden verschiedene Kraftanstrengungen abverlangt, angefangen bei der Finanz- und Bankenkrise, über die Corona-Pandemie, der Angriffskrieg auf die Ukraine, die Energiekrise, die Inflation und der furchtbare Krieg in Nahost. Und auch die Klimakrise ist nicht mehr nur irgendwo weit weg, sondern in unserem Alltag, im Kreis Steinburg. Es ist spürbar, dass die damit verbundenen Herausforderungen nicht ohne Folgen bleiben.“ Es sei eine Art Krisenmüdigkeit spürbar und die Gesellschaft stehe den Umbrüchen und den damit verbundenen Veränderungen nicht mehr so aufgeschlossen gegenüber. Auch wenn er die Veränderungsmüdigkeit verstehen könne, „spornt es uns im Kreis und in der Stadt für unsere Arbeit an. Wir stecken den Kopf nicht in den Sand!“, sagte Peter Labendowicz.

Kompetenz und Energie
Was ihn überrascht habe, so Landrat Claudius Teske, seien die Kompetenz und die Energie der Entwicklung besonders im Innovationsraum und die damit verbundenen wirtschaftlichen Perspektiven, deren Potential es so in der Bundesrepublik kein zweites Mal gebe. Diese Chancen könne der Kreis Steinburg jedoch nicht alleine ergreifen. „Wir brauchen Ihre Ideen, Ihr Wissen, Ihre Erfahrung, Ihre Stimme und Ihre Hilfe“, wandte er sich an die Vertreter der Gesellschaft. „Lassen Sie uns diese Chance gemeinsam ergreifen und gestalten.“

Ist Berlin Weimar?
„Ist Berlin Weimar?“, fragte Bürgervorsteher Dr. Markus Müller in Anlehnung an ein Buch des Publizisten Fritz René Allemann, in dem er die Weimarer Republik mit der damals noch jungen Bundesrepublik verglich. „Nein“, beantwortete Markus Müller seine Frage, stellte jedoch auch fest, dass die Bundesrepublik derzeitig gewaltig unter Druck stehe. „Das hat damit zu tun, dass Bundesregierungen in einigen – oder mehreren – Fällen ihre Arbeit nicht so gemacht haben, wie sie es hätten tun sollen. Wir werden aber auch von außen unter Druck gesetzt. Es gibt viele Regime, die ein Problem mit der Art und Weise haben, wie wir leben: dass wir Entscheidungen ausdiskutieren und sie nicht über uns ergehen lassen, dass wir alle zu Gehör kommen lassen und dass wir nicht immer Stärke zeigen. Wir werden uns damit in den nächsten Jahren auseinander setzen müssen. Aber es liegt an uns, ob die Demokratie das Erfolgsmodell bleibt, das sie die letzten 75 Jahre war. Wir müssen Flagge zeigen als Demokraten und uns gegen die zur Wehr setzen, die uns dieses Recht nehmen wollen!“ 

Eine Erfolgsgeschichte schreiben
„Viele von uns haben den Eindruck, dass sich unsere Gesellschaft immer weiter spaltet“, sagte auch Bürgermeister Ralf Hoppe. „Sie spaltet sich in diejenigen, die an die Kraft von Politik und Demokratie glauben und diejenigen, die kein Vertrauen mehr in unseren politischen Systeme und demokratischen Prozesse haben. Teile der Gesellschaft tun so, als würde in Deutschland alles den Bach runtergehen, als würde bald die Welt untergehen.“ Allen, die sich von diesem Gefühl mitreißen ließen, wolle Hoppe jedoch sagen: „Wir haben riesige Chancen und Herausforderungen. Wir können uns jetzt hinstellen und klagen. Wir können uns aber auch mutig auf den Weg machen und gemeinsam eine großartige Erfolgsgeschichte schreiben. Wir träumen nicht nur vom Batterie-Cluster und High-Tech-Standort Itzehoe – wir haben längst damit angefangen! Für die Erfolgsgeschichte, die uns bevorsteht, haben wir auch schon fast alles zusammen: Entscheidungsträger, die um die besten Lösungen ringen, Verwaltungen, die veränderungsbereit sind, wir haben vielfältige Freizeit-, Kultur- und Sportangebote, wir haben den Investor, der das Holstein Center mit neuem Leben füllen wird, Investoren, die in nennenswerter Anzahl Wohnungen bauen. Bei unseren Unternehmern spüre ich eine enorme Identifikation mit unserer Region. Mein Wunsch für 2024 ist: Lassen Sie uns gemeinsam diese Erfolgsgeschichte schreiben und zwar mit Fleiß, Willen, Kreativität, mit Toleranz, Weltoffenheit und den Mitteln unserer Demokratie!“

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