Neumünster (pm) - Eine Delegation der Handelsabteilung der dänischen Botschaft aus Berlin war am vergangenen Montag zu Besuch bei der Klinikleitung im FEK. Diese hat das Programm „Dänisch-Deutsche Krankenhausallianz (DDKA)“ ins Leben gerufen. Die Allianz bietet einen Rahmen für den deutsch-dänischen Wissensaustausch über Digitalisierung, Innovation, sektorenübergreifende Prozesse und Strukturen. Am Beispiel der aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen am Friedrich-Ebert-Krankenhaus-Neumünster- insbesondere zu den Erweiterungsüberlegungen Richtung Bad Bramstedt - fand ein intensiver Dialog zu zukünftigen räumlichen und fachlichen Versorgungsstrukturen statt, an dem sich auch der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein, Patrick Reimund, beteiligte. Diesen Herausforderungen hat sich Dänemark bereits mit der Reform seiner Krankenhauslandschaft durch die Konzentration und Spezialisierung auf sogenannte Super Hospitals in den letzten Jahren gestellt und auch in Deutschland damit viel Aufmerksamkeit erlangt. Das deutsche Krankenhauswesen steht derzeit vor ähnlichen Weichenstellungen und ganz konkret für das Friedrich-Ebert-Krankenhaus in der Frage der strukturellen Ausweitung des Versorgungsgebietes in der Patientenversorgung. Obwohl das deutsche Gesundheitswesen eher plural strukturiert ist, während in Dänemark weitgehend ein nahezu durchgängig staatliches System existiert, konnten unter dem gemeinsamen Blickwinkel der patientenzentrierten und medizinisch sinnvollen Strukturen am Montag bereits viele Gemeinsamkeiten entdeckt werden. Die kommunale Struktur des FEK bietet für diese Entwicklung eine sehr gute Ausgangslage. Daran anknüpfend soll der Dialog fortgesetzt werden, eine Einladung der Klinikleitung in das Universitätsklinikum Aarhus wurde bereits am selben Tag von den Botschaftsvertretern ausgesprochen.