Bad Bramstedt (anz) - Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellt zum Ausschuss für Planungs-und Umweltangelegenheiten am 21. November den Antrag zur Beauftragung einer umfassenden kommunalen Wärmeplanung.
Beschlussvorschlag:
Die Stadt Bad Bramstedt gibt eine umfassende kommunale Wärmeplanung für das gesamte Stadtgebiet in Auftrag. Diese Aufgabe wird an die Stadtwerke Bad Bramstedt GmbH abgegeben.
Begründung:
Während die Energiewende im Stromsektor gut vorankommt, stagniert diese im Bereich der Wärmeversorgung. Hier liegt der Anteil der Erneuerbaren bei gerade einmal 16 Prozent.
Auf Basis einer Wärmeplanung kann Bad Bramstedt sinnvolle ortsteil- oder auch gebäudebezogene Maßnahmen identifizieren, die gesamtkonzeptionell die Entwicklung einer nachhaltigen Wärmeversorgung unterstützen. Eine Wärmeplanung dient, auch im Hinblick auf die vielen geplanten Infrastrukturmaßnahmen in Bad Bramstedt, als Steuerungsinstrument zur Bauleitplanung und zur städtebaulichen Vertragsgestaltung.
Auf Basis einer Wärmeplanung, die eh ab 2027 für Bad Bramstedt verpflichtend ist, kommt es zu positiven Kopplungseffekten für diverse Akteure, wie Wohnungsbauunternehmen, Stadtwerke, Handwerk und Bürger.
Das Instrument einer kommunalen Wärmeplanung dient sowohl dem Klimaschutz und der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, aber auch der regionalen Wertschöpfung und Verbesserung der Lebenssituation vor Ort.
Aufgrund der personellen Situation in der Verwaltung sollte diese Aufgabe an die Stadtwerke Bad Bramstedt übertragen werden.
Finanzielle Auswirkungen: Ja, circa 100.000 Euro; über eine Kostenteilung ist mit den Stadtwerken und dem Minderheitsgesellschafter zu verhandeln.
Gleichzeitig hilft es der Stadt, ihre Klimaziele zu erreichen und ist im Rahmen der Klimawandelfolgenabschätzung positiv zu bewerten.