Neumünster (pm) - Auch nach der Schließung des Standortes Hahnknüll zum 2022 kann die Versorgung aller psychiatrischen Patienten in Neumünster verbleiben.
Mit einem erheblichen personellen und logistisch- organisatorischem Kraftakt ist es gelungen, dass das FEK zum 1. Februar eine zusätzliche Station eröffnet hat.
Das FEK hat nach Schließung des Klinikbereichs (Station 1 und Station 2) der DRK Fachklinik Hahnknüll zum Ende des Jahres 2022 die Übernahme der stationären psychiatrischen Betten beim Ministerium für Justiz und Gesundheit beantragt, um langfristig die Versorgung der psychiatrisch Erkrankten der Region Neumünster sicherzustellen. Über viele Jahre war die Fachklinik Hahnknüll ein wichtiger Standort für die regionale und auch zum Teil überregionale psychiatrische Versorgung, so dass der Wegfall der dortigen Behandlungsmöglichkeiten große Unruhe, Sorgen und Unsicherheit bei vielen Beteiligten verursacht hat. Dem FEK war wichtig, dass für diese „Leerstelle“ eine Ersatzstruktur geschaffen wird. Unter großer personeller und logistisch-organisatorischer Kraftanstrengung wurde im FEK ein Stationsbereich für die Erweiterung der Psychiatrie konzipiert, in dem seit dem 01.02. zunächst 14 stationäre Behandlungsplätze zur Verfügung stehen und der im Verlauf auf bis zu 26 Plätze ausgebaut werden soll. Die Möglichkeit dieser räumlichen Erweiterung ist durch die vorzeitige Inbetriebnahme des zweiten Bettenhauses G gegeben, in dem sich die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik unter der chefärztlichen Leitung von Sönke von Drathen befindet, sowie der gleichzeitigen Vorhaltung des noch nicht abgerissenen Haupthauses, des sogenannten 70er-Jahre Baus. In der vergangenen Woche kam nun der Feststellungsbescheid mit der offiziellen Genehmigung zur Übernahme der 33 psychiatrischen Betten an den Standort FEK. Bisher hatte das FEK 64 Betten für psychiatrisch Erkrankte, verteilt auf zwei Stationen. Die Auslastung der stationären Betten in der Psychiatrie lag im Januar bei 99,8 Prozent, was den bestehenden Bedarf an Behandlungskapazitäten deutlich macht. Sönke von Drathen zeigt sich froh über die Erweiterungslösung und dankt allen Beteiligten für den damit verbundenen Einsatz: „Die Verantwortung, die Patientenversorgung sicherzustellen, ist weiterhin unser größtes und wichtigstes Anliegen. Es freut mich sehr, dass wir als FEK und Abteilung so schnell agieren konnten. Wir haben somit Verantwortung für die Region übernommen und eine Lösung für unsere Patientinnen und Patienten gefunden. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle auch unserer Geschäftsführerin Frau Ganskopf, die die Relevanz und Dringlichkeit erkannt und die Psychiatrie entscheidend unterstützt hat. Die Schließung der Fachklinik hat die psychiatrische Versorgungslandschaft vor große Herausforderungen gestellt, die wir mit samt den damit verbundenen Transformationen in der Gesamtabteilung Psychiatrie im FEK annehmen und bewältigen wollen. Hierfür setzen wir wie bisher auf vernetztes Arbeiten mit unseren Kooperationspartnern.“
Dem schließt sich Bircan Gültekin, Vorstand des DRK Kreisverbandes Neumünsters an. „Ich freue mich sehr darüber, dass wir mit dem FEK eine sehr gute Lösung für unsere Patienten und deren Versorgung in Neumünster gefunden haben. Die Eröffnung und die Inbetriebnahme der neuen psychiatrischen Station durch das FEK gewährt weiterhin eine professionelle Versorgung der Patienten in Neumünster“ erklärt er. „Ich danke dem FEK für die sehr gute Zusammenarbeit und schaue positiv in die Zukunft.“
Sicherstellung der stationären Psychiatrie in Neumünster
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