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Wohnraum für über 1.000 neue Bewohner

Deutsche Habitat erwirbt Grundstück für nachhaltiges Leuchtturmprojekt "Auenland Quartier" in Bad Bramstedt

Unter Dach und Fach: Bürgermeisterin Verena Jeske (li.) hat gestern den Kaufvertrag mit der Projektentwicklungsgesellschaft Deutsche Habitat unterschrieben. Rechts der Geschäftsführende Gesellschafter Hans-Peter Werner. Foto: Stadt Bad Bramstedt

Das „Auenland Quartier“ soll links und rechts der Segeberger Straße entstehen. Foto: Otto

Bad Bramstedt (anz/hot) – Ein großer Schritt in eine stabile Zukunft für Bad Bramstedt: In der Rolandstadt soll im Bereich Hamwinsel/Segeberger Straße ein modernes und nachhaltiges Leuchtturmprojekt entstehen – das „Auenland Quartier“, das Wohnraum für über 1.000 neue Bewohner schaffen soll. Mit großer Mehrheit (18 Ja-Stimmen und sieben Gegenstimmen aus den Reihen der CDU und der Grünen) haben die Stadtverordneten in nicht-öffentlicher Sitzung am Montag beschlossen, ein Areal von rund 20 Hektar aus städtischem Besitz an die Projektentwicklungsgesellschaft Deutsche Habitat zu verkaufen. Noch am späten Abend hat Bürgermeisterin Verena Jeske den Kaufvertrag mit der Projektentwicklungsgesellschaft Deutsche Habitat unterzeichnet.
„In Bad Bramstedt entsteht mit dem ,Auenland Quartier‘ ein nachhaltiges und generationsübergreifendes Wohnquartier, das den Ansprüchen an Bauen in Zeiten des Klimawandels gerecht  wird und bezahlbaren Wohnraum schafft“, teilt die Deutsche Habitat mit. Zusätzlich zu den geplanten Wohneinheiten sei die Errichtung eines Bildungscampus mit Grundschule und Kindertagesstätten geplant. Ein modernes 120-Betten-Hotel, Nahversorgungsflächen, Gastronomieangebote sowie Freizeit- und Erholungsflächen sollen die Infrastruktur der Stadt ausbauen. „Die ersten Bautätigkeiten beginnen nach Abstimmung der Bauplanung voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Jahre“, heißt es von Seiten der Deutsche Habitat.
Im  „Auenland Quartier“ entsteht ein Wohnangebot für Jung und Alt: Im Fokus steht ein auf Familien ausgerichtetes Wohnkonzept mit Miet- und Eigentumswohnungen sowie Reihen- und Doppelhäusern. Seniorengerechte Wohnungen ergänzen das Angebot, sodass alle Generationen zusammenkommen. Für Freizeit- und Erholungsaktivitäten entstehen auf einer Fläche von über 15.000 Quadratmetern umfangreiche Grünflächen sowie Spiel- und Sportplätze. Das Besondere daran: Die Bürger von Bad Bramstedt erhalten die Möglichkeit, die Nutzung von etwa der Hälfte dieser Flächen mitzugestalten.
„Das Auenland Quartier ist ein nachhaltiges Leuchtturmprojekt, mit dem wir nicht nur dringend benötigten Wohnraum in einer Wachstumsregion schaffen, sondern Brücken bauen und Verbindungen schaffen. Verbindungen zwischen Jung und Alt, die hier zukünftig zusammen wohnen werden. Aber auch Verbindungen zwischen den Bürgern und den neuen Bewohnern, denn das neue Wohnquartier soll keine Insel werden“, kommentiert Hans-Peter Werner, Geschäftsführender Gesellschafter der Deutsche Habitat. Und er fügt hinzu: „Die Freizeit- und Erholungsflächen sowie die neuen Infrastrukturangebote stehen allen Bewohnern der Stadt Bad Bramstedt offen. Daher ist es uns ein wichtiges Anliegen, die Bürger von Anfang an bei der Gestaltung des Quartiers mit einzubeziehen.“
„Unsere Kurstadt Bad Bramstedt ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und zieht besonders junge Familien an. Kein Wunder, denn die umliegenden Wiesen und urigen Wälder schaffen Auenlandschaften, die ein naturnahes Leben ermöglichen“, sagt Bürgermeisterin Verena Jeske. „Mit dem ;Auenland Quartier‘ schaffen wir Wohnraum für über 1.000 neue Bewohner. Neue Wohnungen allein decken den Infrastruktur-Bedarf in unserer Stadt allerdings nicht ab, denn schon jetzt fehlen dringend benötigte Betreuungsplätze für Kinder. Wir freuen uns daher sehr, dass wir mit der Deutschen Habitat einen erfahrenen Partner gefunden haben, der von Anfang an die Interessen der Bürger und den Ausbau der Infrastruktur im Blick hat.“
„Unsere Stadt wächst, das ist eine gute Entwicklung. Aber zu Wachstum gehört auch, dass sich eine Gemeinde wie unsere weiterentwickelt und für alle lebenswerter wird. Die geplante Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung der neuen Freizeitflächen im Auenland Quartier ist ein wichtiges Zeichen, dass hier eine Begegnungsstätte für alle Bürger von Bad Bramstedt entsteht, für Kinder und Jugendliche ebenso, wie für junge Erwachsene oder Senioren“, ergänzt Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt.  
Beim „Auenland Quartier“ handelt es sich um eines der größten Wohnbauprojekte in Schleswig-Holstein. Die Planung wurde gemeinsam mit dem Generalplaner Blumers Architekten erarbeitet, um den Anspruch an ein zukunftsfähiges Gebäudekonzept und einen nachhaltigen Betrieb zu gewährleisten. Dabei kommen ressourcenschonende Materialien und moderne Technologien zum Einsatz. Das Mobilitätskonzept sieht neben E-Ladestationen für Autos und Fahrräder auch ein innovatives Sharingkonzept vor.
„Ich freue mich sehr, dass wir all diese Bedarfe nun mit den gestrigen Beschlüssen unserer Politik in den kommenden fünf Jahren tilgen werden. Aus eigener Kraft würden wir das als Stadt auch finanziell nicht schaffen, und somit haben wir uns einen verlässlichen Partner gesucht“, so Bürgermeisterin Jeske.
Die SPD stimmte geschlossen für das Projekt. „Endlich wird in absehbarer Zeit die große Nachfrage nach Wohnungen für breite Schichten in Bad Bramstedt gedeckt werden können.“ Mit diesen Worten begrüßt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Klaus-Dieter Hinck die Planungen für das neue Wohnquartier.
Grundsätzliche Kritik gibt es aus den Reihen der CDU. Die Christdemokraten sprechen sich für eine große Bürgerbeteiligung bei der künftigen Stadtentwicklung aus. „Gerade bei großen Wohnbauprojekten ist eine offene Diskussion in der Stadt zwingend nötig“, sagt der Fraktionsvorsitzende Volker Wrage.
Und auch ein weiteres Großprojekt rückt in greifbare Nähe: „Gegenüber dem Amt Bad Bramstedt-Land und famila wird in den kommenden 2,5 Jahren ein modernes Gesundheitszentrum unsere Infrastruktur komplettieren. Auch unser MVZ soll dort sein neues Zuhause finden: Alles unter ,einem Dach‘ zum gesund bleiben und werden“, blickt die Bürgermeisterin in die Zukunft.

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