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Wie kann es mit dem Großflecken weiter gehen?

Oberbürgermeisterkandidat Memet Celik stellt Lösungsvorschlag vor

Auf dem Großlecken gegenüber der alten Postpassage ist eine Beispielfläche angelegt, die deutlich zeigt, wie gut das Pflaster nach der Flammenstrahltechnik begehbar wäre. Links ist die alte Pflasterung zu sehen und rechts die bearbeitete. Foto: Szymura

Neumünster (rjs) – Schon seit vielen Jahren sorgt das Pflaster auf dem Großflecken für Ärger. Vor allem Senioren, Rollstuhlfahrer und auch Menschen, die auf eine Rollator angewiesen sind, haben Schwierigkeiten mühelos über den Platz zu kommen. Auch Baumwurzeln, die die Steine an unterschiedlichen Stellen hoch drücken, sorgen für zusätzliche Stolperfallen. Zuletzt beschloss die Ratsversammlung, dass der Radweg in diesem Jahr noch erneuert werden soll, doch über den großen Platz, auf dem in regelmäßigen Abständen auch der Wochenmarkt stattfindet, ist die Ratsversammlung sich noch nicht einig. Zuletzt stand der Vorschlag im Raum, die Steine alle einzeln herauszulösen, eine glatte Oberfläche zu sägen und diese dann wieder neu einzusetzen. Einen kostengünstigen Gegenvorschlag machte in der vergangenen Woche der parteilose Oberbürgermeisterkandidat Memet Celik: „Nach jetzigen Zeitpunkt werden die Kosten für dieses Vorhaben auf 5,6 Millionen Euro geschätzt. Man kann sicher gehen, dass nach der Corona-Pandemie die Kosten sicherlich noch teurer werden. Deshalb schlage ich eine kostengünstigere Variante vor, in der die Pflastersteine  
vor Ort durch die Flammenstrahltechnik abgeschliffen und aufgeraut wird. Zusätzlich kann man in den Fugen einen Wasser durchlässigen Mörtel verwenden, damit der Großflecken im Regen nicht unter Wasser steht“, schlägt Memet Celik vor. Diesem Vorhaben pflichtet Bruno Naatz von der Firma Flammenstrahltechnik Neumünster bei. „Dieses Verfahren sehen wir auch schon in anderen Gemeinden wie in Scharbeutz. Der Vorteil ist, dass man während der Arbeiten 95 Prozentes des Großflecken weiter nutzen kann und man mit einer Wanderbaustelle immer nur einen Teil bearbeitet. Danach ist der bearbeitete Bereich wieder schnell freizugeben“, erklärt Naatz.  
„Diese Methode würde nur ein Drittel kosten gegenüber der zu diesem Zeitpunkt vorgeschlagenen Methode. Es müssten zudem auch keine Geschäfte für die Dauer der Baustelle schließen. Ich appelliere an die Politik diesen Vorschlag zu überdenken. Vor allem jetzt muss mit Steuergeldern sorgfältig umgegangen werden, um vielleicht auch andere Projekte zu finanzieren“, erklärt Celik.
Zustimmung findet er von einigen Geschäftsleuten am Großflecken, die ebenfalls für eine schnelle, günstige und unkomplizierte Lösung wären. „Eine Schließung von drei Monaten wegen der Baumaßnahmen, wäre für uns vor allem nach Corona überhaupt nicht einfach“, fasst Tina Krauskopf, Inhaberin der Buchhandlung Krauskopf, zusammen.
Wie in etwa ein Großflecken mit dem von Memet Celik angedachten Lösungsvorschlag aussehen könnte, können Bürger auf einem kleinen Stück gegenüber der Alten Post sehen. Dort hat die Stadt  schon bereits vor zwei Jahren eine Musterfläche in ähnlicher Weise herstellen lassen, die beweist, wie gut begehbar diese Art der Fläche ist.

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