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Wenn aus einer Spendenübergabe mehr wird

FDP Bad Bramstedt wirbt für Unterstützung der Tafel

Die FDP Bad Bramstedt spendete 250 Euro an die Tafel. Foto: Privat

Bad Bramstedt (anz) – Die Situation der Tafel Bad Bramstedt ist immer wieder Thema in verschiedenen städtischen Ausschüssen. Die räumliche Situation (zu klein und fehlende Heizung), die besonders im Winter für die ehrenamtlichen Helfer und die Besucher der Tafel kaum noch zu ertragen war, konnte gelöst werden: es sind zwar keine neuen Räume gefunden worden, aber der Ausbau der bisherigen Räume schreitet voran und endlich gibt es auch eine Heizung.
Als die FDP Bad Bramstedt am 24. Mai sich mit Jutta Neu, die seit vielen Jahren die Tafel organisatorisch und operativ managt, kurz vor der Ausgabezeit trafen, um einen Spendenscheck von 250 Euro zu überreichen, gab es einen unvergesslichen Blick hinter die Kulissen: Die Tafel Bad Bramstedt hat ihr Limit erreicht. Es gibt einen Aufnahmestopp, da ein sprunghafter Anstieg der Menschen, die in Not geraten und auf die Tafel angewiesen sind (Ukraine-Krieg) die Tafel an den Rand der Kapazität gebracht hat: räumlich, personell, bei den zur Verfügung stehenden Lebensmitteln.

Derzeit gibt es etwa 800 Menschen (Berechtigte inklusive der zu versorgenden Familien), die in Bad Bramstedt regelmäßig auf die Tafel angewiesen sind, davon sind ungefähr 20 Personen (plus Familie-also rund 70 zu versorgende Personen) noch auf der Warteliste.
 Zudem sind ca. 15 Menschen nicht so mobil, dass ihnen der Gang zur Tafel möglich wäre-diese Menschen werden beliefert.
Die ehrenamtlichen Helfer (vorwiegend im Rentenalter) leisten teilweise körperlich anstrengende Arbeit, die in Monatsstunden kaum zu beziffern ist: täglich werden Lebensmittelmärke angefahren, die Waren werden angenommen und eingelagert, montags wird sortiert , vorbereitet etc., dienstags ist Ausgabe (bis zu zehn Stunden Arbeitszeit pro Helfer nur alleine an diesem Tag), freitags wird wieder organisiert und sortiert etc…
Da darf jetzt schon kaum etwas dazwischenkommen (Urlaub, Krankheit); die Helfer sind ohnehin an der Belastungsgrenze.

Ina Koppelin (Stadtverordnete der FDP Bad Bramstedt, Mitglied im Sozialausschuss) und Kathrin Parlitz-Willhöft (Ortvorsitzende FDP Bad Bramstedt und ebenfalls Mitglied im Sozialausschuss) sind sich einig: Hier muss etwas passieren. Die Tafel leistet eine immens wichtige gesellschaftliche Arbeit, die tendenziell immer mehr Menschen in Anspruch nehmen müssen, denn die derzeitige Inflation trifft Menschen in Not zuerst und hart.
Besonders alleinerziehende Mütter und deren Kinder, aber auch Menschen, die durch Krieg, durch Krankheit oder langfristigen Arbeitsplatzverlust betroffen sind, werden diejenigen sein, die ohne Tafel kaum noch existieren können.
Besonders wehgetan hat der Blick auf das Regal mit Babynahrung und Lebensmitteln speziell für Kinder, weil hier noch einmal deutlich wurde, dass selbst diese Basics für manche Familien kaum erschwinglich sind.

So wird aus dem Besuch zur Spendenübergabe ein dringender Aufruf: Die Tafel Bad Bramstedt braucht jede helfende Hand und Spenden! Die FDP selbst wird auch weiterhin dranbleiben.
Möglichkeiten zur Hilfe findet man auf der Homepage der Tafel Bad Bramstedt.

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