Was man mit Parkflächen alles machen könnte

Mit Kunstrasen und Palme: ADFC schlug am Samstag in der Innenstadt sein Lager auf

Machten mit Kunstrasen und Palme auf ihr persönliches Park-Gefühl aufmerksam (v. l.) Gisela Wieneke, Renate Höltke, Helge und Ines Pretzlaff sowie Malte Runzer. (Foto: mk)

Itzehoe (mk) – Wie viel Platz ein Fahrzeug beim Parken einnimmt und was man stattdessen mit einer solchen Fläche anfangen könnte, zeigten am vergangenen Samstag Mitglieder des ADFC  (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) auf. Auf einer rund 2,50 mal 4 Meter breiten Fläche in der Breiten Straße legten sie einen Kunstrasen aus, auf dem Liege- und Campingstühle sowie ein Tisch und Grünpflanzen standen.
„Wir  zeigen Passanten mal unser persönliches Park-Gefühl auf“,  sagt Ines Pretzlaff, die darauf hinweisen wollte, wie man eine Parklücke auch sinnvoll nutzen könnte. In erster Linie aber sollte diese Aktion zum Gespräch anregen. Ziel sei es zudem, die durch den Autoverkehr belegten Flächen im öffentlichen Raum zu reduzieren und dafür den öffentlichen Nahverkehr, Radwege und Fußgängerbereiche auszubauen. „In der Vergangenheit wurde viel zu viel für den Autoverkehr  und viel zu wenig für Fahrradfahrer getan“, betont  auch Gisela Wieneke und erinnert daran, dass Fahrradfahrer  in den 70er Jahren auf Bürgersteige verbannt wurden und sich diese dann auch noch mit Fußgängern teilen mussten. „Inzwischen versuchen Stadtplaner zwar einen Kompromiss zu finden – das aber wird in Itzehoe schwierig“, ergänzt  Wieneke und bezeichnet die Planungen in Städten als „lebensfeindlich“.
Dass etwas getan werden müsse, betont auch Renate Höltke.  Als Radfahrerin habe sie festgestellt, dass nicht nur die Radwege viel zu eng seien. „Die werden teilweise von Autos zugeparkt und können oftmals wegen Baumwurzeln  kaum noch befahren werden.“ Gemeinsam hoffen die Mitglieder des ADFC  sowie Radfahrer der Stadt nun auf gute Lösungsvorschläge und mehr Unterstützung von Seiten der Politik. Denn: „Nur durch bessere Radwege und mehr Fahrradfahrer können auch wir zum Klimaschutz beitragen.“

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