Elmshorn (jhf) Ein Bienenbestand in Elmshorn-Langenmoor ist von der Amerikanischen Faulbrut befallen. Das Gesundheitsamt hat daher einen Sperrbezirk in einem Umkreis von einem Kilometer festgelegt. Bienenvölker innerhalb des Gebiets müssen untersucht werden und dürfen nicht bewegt werden. Auch Honig darf nicht entnommen werden.
Der Sperrbezirk erstreckt sich ungefähr vom Gewerbegebiet an der Robert-Bosch-Straße im Westen über Sibirien bis zu der Wittenberger Straße im Osten und der Boje-C.-Steffen-Gemeinschaftsschule im Süden. Der Kreis erließ dazu eine Allgemeinverfügung. Im Sperrgebiet gelten diese Auflagen:
- Halter müssen ihre Bienenvölker umgehend schriftlich bei der Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Kreises melden.
- Sämtliche Bienenbestände im Sperrgebiet müssen regelmäßig auf die Amerikanische Faulbrut untersucht werden.
- Bienenvölker dürfen nicht bewegt werden.
- Aus den Beständen dürfen weder Bienenvölker noch lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile und -abfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Geräte entfernt werden.
- Es dürfen keine Bienenvölker und Bienen in den Sperrbezirk hineingebracht werden.
Die Amerikanische Faulbrut ist eine übertragbare, bakteriell bedingte Tierseuche. Sie kann nach Angaben des Kreises große Schäden an der Bienenbrut hervorrufen, die Überlebensfähigkeit von Bienenvölkern ernsthaft gefährden und in Folge große wirtschaftliche Schäden verursachen. Die Amerikanische Faulbrut gehört zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen.