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Stadtwerke versorgen jetzt die Amts-Liegenschaften

Strompreis für Privatkunden erhöht sich am 1. Januar 2023 auf 70,88 Cent pro Kilowattstunde.

Amtsvorsteher Torsten Klinger (vorne li.) und Stadtwerke-Geschäftsführer Marc Fischer (re.) unterzeichneten den Kooperationsvertrag. Walther Hadeler, Fachbereichsleiter Finanzen beim Amt, Stadtwerke-Vertriebsleiter Björn Herde und Joachim Polzin, Leitender Verwaltungsbeamter beim Amt (v. li.), schauten ihnen dabei über die Schulter. Foto: Otto

Bad Bramstedt (hot) – Bereits seit vielen Jahren gibt‘s zwischen den Stadtwerken Bad Bramstedt und dem Amt Bad Bramstedt-Land eine erfolgreiche Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen, zum Beispiel bei der Trinkwasserversorgung oder der Energieversorgung von Flüchtlingsunterkünften sowie in gemeinsamen Projekten. Jetzt werden auch sämtliche Liegenschaften des Amtes mit Strom und Gas beliefert. Stadtwerke-Geschäftsführer Marc Fischer und Amtsvorsteher Torsten Klinger unterzeichneten am Dienstag den Kooperationsvertrag.
„Wir haben schon mehrere Jahre versucht, das Amt unter Vertrag zu nehmen. Das ist uns eine Herzensangelegenheit“, freute sich Marc Fischer darüber, dass die Zusammenarbeit jetzt unter Dach und Fach ist. Ab dem 1. Januar 2023 werden nun auch die Liegenschaften in den 14  Amtsgemeinden, unter anderem Kitas, Schulen, Sportanlagen und -hallen sowie Dorfhäuser, mit zeretifiziertem Ökostrom und Ökogas beliefert. „Damit liefern wir auch hier einen Beitrag zum Klimaschutz“, so Fischer. Außerdem erhöhe die Zusammenarbeit die „Strahlkraft der Regionalität“.
„Sie sprechen uns aus dem Herzen“, freute sich auch Amtsvorsteher Torsten Klinger bei der Vertragsunterzeichnung zwischen „den beiden starken Partnern“. „Da können die Synergieeffekte gut genutzt werden.“ Und er fügte hinzu: „In der derzeitigen Krise ist das auch eine große Chance.“
Bislang hatte das Amt vier Versorger, drei von ihnen haben zum Ende des Jahres gekündigt (LogoEnergie, BS Energy und Stadtwerke Heide). Die Versorgung der Straßenbeleuchtung bleibt – zumindest noch bis Ende 2023 – bei den Vereinigten Stadtwerken.
Zu welchen Strom- und Gaspreisen die Stadtwerke an das Amt liefern, gab es aus der Runde, zu der auch der Leitende Verwaltungsbeamte des Amtes, Joachim Polzin, der Fachbereichsleiter Finanzen, Walther Hadeler, und der Stadtwerke-Vertriebsleiter Björn Herde, gehörten, keine definitiven Aussagen. „Die Preise sind natürlich nicht wie vor zwei Jahren. Aber sie sind im vertretbaren Rahmen. Es ist ein günstiges Angebot“, so Marc Fischer. Hätte das Amt Bad Bramstedt-Land keinen Lieferanten gefunden, wäre der Ersatzversorger eingesprungen. „Dann hätten wir das 10,5-fache bezahlt“, rechnet Walther Hadeler vor.
Wegen der gestiegenen Strom- und Gaspreise machen sich auch viele Kunden der Stadtwerke große Sorgen, so mancher hat den Vertrag auch gekündigt. „Die derzeitige Marktsituation hat viele Kunden verunsichert. So entstand bei sehr vielen Bürgern die Sorge um die Versorgungssicherheit. Als Grund- und Ersatzversorger in Bad Bramstedt hat dies sehr viel Bewegung in unser Servicehaus gebracht“, sagt Fischer. „Durch die wettbewerbsfähigen Energielieferungsangebote zeigt sich die Stadtwerke Bad Bramstedt GmbH als fairer und transparenter Versorger, der die kommunale Daseinsfürsorge ernst nimmt“, bekräftigt er.
Einstellen müssen sich die Kunden auf eine kräftige Erhöhung des Strompreises um etwa 30 Cent auf 70,88 Cent pro Kiowattstunde ab dem 1. Januar 2023. Doch nun tritt Marc Fischer selbst auf die „Strompreisbremse“. „Die Preise haben wir im Oktober kalkuliert. Jetzt sind die Preise auf dem Markt aber drastisch gesunken“, so der Stadtwerke-Geschäftsführer. Dieses „Einsparpotenzial“ möchte er an die Kunden weitergeben und den „Preis anpassen“. Das hat er dem Aufsichtsrat in einem Schreiben mitgeteilt. Die Preisanpassung könnte dann möglicherweise im Frühjahr greifen, eventuell auch rückwirkend.
Die weitere Entwickung hänge unter anderem davon ab, wie streng die  Winter werden und wie hoch die Energiereserven sind.

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