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Ralf Olschewski als Chef der IG BAU wiedergewählt

Gewerkschafter vertritt Interessen von 7.200 Beschäftigten im Kreis Segeberg

Ralf Olschewski Foto: IG BAU

Kreis Segeberg (anz) – Holsteiner IG BAU-Chef wiedergewählt: Der Bezirksverbandstag der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt hat Ralf Olschewski am vergangenen Sonnabend als Bezirksvorsitzenden für vier weitere Jahre im Amt bestätigt. Damit bleibt der 59-Jährige Interessenvertreter für Bauarbeiter, Reinigungskräfte und Beschäftigte aus der Land- und Forstwirtschaft im Kreis Segeberg. Nach Angaben der Arbeitsagentur arbeiten in den Branchen der IG BAU im Kreis aktuell rund 7.200 Menschen – 3.200 von ihnen im Bauhauptgewerbe und 1.600 in der Gebäudereinigung.
Olschewski ist gelernter Straßenbauer und seit vielen Jahren gewerkschaftlich zwischen Heide und Lübeck aktiv. Seit 2017 ist er IG BAU-Bezirksvorsitzender. In seinem Heimatort Heidgraben (Kreis Pinneberg) engagiert sich Olschewski unter anderem im Bau-Ausschuss und im Fußballverein. „Ob auf der Baustelle, in der Reinigungsfirma oder im Malerbetrieb – den Beschäftigten sollte nicht egal sein, zu welchen Konditionen sie arbeiten“, sagt der Gewerkschafter.
Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen fielen aber nicht vom Himmel. Olschewski appelliert an die Beschäftigten, sich für die eigenen Interessen einzusetzen. Das Handwerk in der Region sei in den nächsten Jahren auf Tausende zusätzliche Kräfte angewiesen. „Fachleute sollten daher auf einer tariflichen Bezahlung bestehen. Wer zu wenig verdient, soll sich an die IG BAU vor Ort wenden“, rät Olschewski.
Beschäftigte müssten darüber hinaus stärker mitentscheiden, wie ihr Job in Zukunft aussehe. Ein „Riesen-Thema“ sei hier die Weiterbildung. „Viele Branchen stehen vor einem enormen Umbruch. Ob es um die klimagerechte Sanierung von Altbauten, die Umgestaltung der Agrarwirtschaft oder die Digitalisierung in der Baubranche geht – wichtig ist, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch zusätzliches Know-how für die Zukunft fit zu machen“, so Olschewski. Neue Trends und Technologien müssten den Beschäftigten zugutekommen, statt Jobs zu gefährden. Beim Wandel der Arbeitswelt sei es unverzichtbar, dass Gewerkschaften und Betriebsräte ein entscheidendes Wort mitredeten, betont der IG BAU-Bezirksvorsitzende.
Außerdem kündigt Olschewski an, sich in politische Debatten einzumischen: „Viele Vorhaben der Berliner Ampel-Koalition haben direkte Auswirkungen in unserer Region – von der Wohnungsbau-Offensive bis hin zur gesetzlichen Rente. Bei all diesen Themen wird sich die IG BAU einbringen und dabei auch der Kommunal- und Landespolitik auf die Finger schauen, gerade jetzt im Vorfeld der Landtagswahl in Schleswig-Holstein.“

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