Kreis Steinburg (anz) – Seit Mitte Februar hat sich der Kreis Steinburg für eine landesweite Zusammenarbeit aller Kreise und kreisweiten Städte mit der Luca-App eingesetzt. Nach einer Ausschreibung durch das Land Schleswig-Holstein steht dieser Zusammenarbeit nun nichts mehr im Wege. Nach dem Osterwochenende kann die Zusammenarbeit zwischen Kreisgesundheitsamt und Luca-App starten.
Die Nutzung ist für Betreiber und Nutzer kostenfrei, die Daten bleiben anonym. Die App basiert im Wesentlichen auf drei Schnittstellen. Privatpersonen laden die App auf ihr Smartphone und hinterlegen ihre persönlichen Daten. Betreten sie etwa ein Geschäft, ein Restaurant oder besuchen sie eine Privatveranstaltung, können sie sich dort durch das Einscannen eines QR-Codes einloggen, wobei die App alle „Check-ins“ der letzten 14 Tage speichert. Dabei erhält der Veranstalter keine Kenntnis über die Identität der Anwender, sondern nur eine Zeichenfolge. Erst im Gesundheitsamt kann mit ihrem Einverständnis die Zeichenfolge in die Klardaten umgewandelt werden. Sollte der Nutzer sich mit dem Coronavirus infizieren, kann er oder sie auf Anforderung des jeweils zuständigen Gesundheitsamtes diese Historie freigeben. Das Gesundheitsamt kann dann an die Betreiber der jeweils aufgesuchten Einrichtungen herantreten und die Daten aller Personen anfordern, die zur gleichen Zeit mit der infizierten Person vor Ort waren. Ebenso ist es möglich, dass die Gesundheitsämter die Daten bei den Betreibern von Veranstaltungsorten anfragen.
Die nächsten Schritte werden dann folgen: Der Kreis hofft auch auf eine landesweite Zusammenarbeit beim Einsatz von QR-Codeschlüsseln in Form von Schlüsselanhängern für Nutzer, die kein Smartphone haben. Die App-Entwickler arbeiten daran, zukünftig auch Test- und Impfergebnisse durch die Nutzer in der App hinterlegen zu können. Das würde dem Gesundheitsamt die Arbeit zusätzlich erleichtern.
Betreiber sollten schon jetzt mit einer internen Testphase starten, appelliert Kreisdezernent Otto Carstens. Wie kann der Betrieb sinnvoll in Teilbereiche unterteilt werden? Wo werden QR-Codes aufgehängt? Wird ein QR-Codescanner benötigt? Wie kann Einfluss darauf genommen werden, dass sich die Besucher auch garantiert auschecken und wie werden die Mitarbeiter geschult? All dies sind jetzt schon Aufgaben, die die Betriebe in einer Testphase für sich klären können. Die Website www.luca-app.de gibt hierzu alle wichtigen Informationen und Downloadmöglichkeiten.
Kreis Steinburg: Luca-App kommt nach Ostern
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