Kellinghusen (tc) – Tennisplätze am Stadtpark, eine feine Gastronomie und ein Blick von Logenplätzen auf den Center Court. Klingt übertrieben? Von wegen! Schauen Sie mal beim Tennisclub Kellinghusen (TCK) vorbei. Dort hat sich im letzten und in diesem Jahr einiges getan. „Das Wort ‚außergewöhnlich‘ trifft die Entwicklung der jüngeren Vergangenheit am besten“, sagt Pressewart Timo Brümmer. Recht hat er!
TCK hat einen sechsstelligen Betrag in seine Anlage investiert
Die sieben Außenplätze sind bereits im vergangenen Jahr grundsaniert worden. Sogar eine Blühwiese ist hinter den Plätzen zwei und drei angelegt worden. In diesem Frühjahr wurden sämtliche Netze und Ballfangzäune erneuert, auch der Tenniswand wurde zu einem Revival verholfen. Und: Ein Großteil der Vereinsgaststätte ist renoviert worden und mit einer modernen, professionellen Industrieküche ausgestattet worden.
„Wir haben einen sechsstelligen Betrag investiert“, erzählt Hans-Wilhelm Prieß. Seit über 20 Jahren ist er Schatzmeister des TCK und hat mit großem Einsatz Fördergelder akquiriert. Die Förderstiftung des Kreises Steinburg und der Landesportverband haben die Sanierungsarbeiten somit unterstützt, der Rest erfolgte aus Eigenmitteln und Eigenleistung der Mitglieder. Im letzten Jahr ist Thomas Geisler vom Vizeposten auf den des Vereinsvorsitzenden gerückt, und der ist mächtig stolz auf sein Vorstandsteam. „Was da geleistet wurde, ist einfach nur großartig.“
Der TCK sei sehr gut durch die Corona-Zeit gekommen, erzählt der Pressewart. Es habe keine Austritte gegeben, die meiste Zeit habe auch die eigene Halle mit zwei Plätzen genutzt werden können. „Außerdem hat die Stadt nach Beschluss der Ratsversammlung letztes und dieses Jahr auf die Erbpacht verzichtet, das hat uns auch sehr geholfen“, ergänzt Schatzmeister Prieß.
Gepflegte Gastronomie
Nach über 20 Jahren hat sich der Pächter der Vereinsgastronomie Karl-Heinz „Kalle“ Böhm in den Ruhestand verabschiedet. Sötje und Alexandros Lazidis, bekannt aus der „Taverna Keramos“ vom Marktplatz, haben sie übernommen und dem Bistro und Café „Auszeit“ eine neue Handschrift gegeben. An Pfingsten war Aufschlag, nachdem im Vorwege ordentlich renoviert worden war. Neuer Boden, neue Decke, neue Tresen- und Kücheneinrichtung: Die Gastronomen haben schon viele neue Gäste gewonnen, denn auch Nichtmitglieder werden hier täglich ab 12 Uhr köstlich bewirtet. Die Karte: gutbürgerlich, aber doch besonders. Salate, Steaks und Schnitzel, Scampi, Burger, Desserts – „alles ist hausgemacht“, betont Alex Lazidis. Auch frisches Vegetarisches findet sich auf der Karte, die immer saisonal angepasst werden soll, aber natürlich auch Pommes und Currywurst. Im Außenbereich stehen Lounge-Möbel, die Außenterrasse soll auch für Events und BBQs genutzt werden. Dabei können die Gäste auf die Tennisplätze schauen – 1A-Lage! Auch Firmenfeiern und private Feste können und sollen hier stattfinden, „im Winter möchte ich regelmäßig Brunch anbieten“, kündigt Lazidis an.
Verein ist super aufgestellt
Mit der neuen Gastronomie möchte sich der Verein Nichtmitgliedern noch mehr öffnen. 320 Mitglieder hat der TCK zurzeit, 90 davon sind Kinder und Jugendliche. Von den zehn gemeldeten Punktspielmannschaften sind vier Jugendmannschaften. „Wir haben also einen sehr guten Schnitt durch alle Altersgruppen“, freut sich Timo Brümmer.
Es läuft wirklich alles rund und sehr gut beim TCK, und dass nun die Außensanierung abgeschlossen und die Vereinsgastronomie neu aufgestellt ist, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Toller Aufschlag!