Elmshorn (rs) „Putin, stopp den Krieg!“ Diese Botschaft hatte Elmshorns Bürgermeister Volker Hatje vor einem Jahr dem russischen Aggressor entgegengeschleudert. Diese Aufforderung wiederholte er am Freitag, dem Jahrestag des Überfalls auf die Ukraine, während einer Kundgebung auf dem Alten Markt.
„Dass wir wieder hier stehen, ist vielleicht das Beklemmendste“, sagte Hatje. Er habe sich damals nicht vorstellen können, dass es der Weltgemeinschaft nicht gelingen könnte, den Terror zu beenden. Der Bürgermeister dankte den Organisatoren der Kundgebung um Olaf Kipp für die Ausrichtung der Veranstaltung.
Vertreter der verschiedenen politischen Fraktionen des Elmshorner Stadtverordnetenkollegiums ergriffen ebenfalls das Wort. Detlef Witthinrich-Kohlschmitt, Co-Vorsitzender der SPD, unterstrich: „Wir sind alle Elmshorner:innen, gegebenenfalls auf Zeit.“ Er warb bei den zahlreichen Ukrainern um Verständnis dafür, dass die Aufnahme so vieler Menschen nicht ganz reibungslos verlaufen könne. „Bedenken Sie, dass auch aus anderen Ländern Geflüchtete zu uns kommen.“ Die Stadt, so der SPD-Vorsitzende, engagiere sich sehr.
Mit traditionellem Gesang und Tänzen stellten Ukrainerinnen und Ukrainer ihre Heimat vor.