Elmshorn (rs) Zig tausende Besucher haben jedes Jahr das große Pfingstochsenfest mit Flohmarkt der Elmshorner Dittchenbühne besucht. Doch damit ist Schluss. Die Dittchenbühne hat das Volksfest abgesagt.
„Diese Entscheidung fiel uns nicht leicht, da das Event für viele Menschen eine langjährige Tradition hat und ein Highlight im Jahreskalender ist“, erklärt der Vorstand des Elmshorner „Forum Baltikum – Dittchenbühne“. Doch Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten habe für die Dittchenbühne „oberste Priorität“.
Zum einen würden die staatlichen Auflagen für Volksfeste – „sicher zu Recht“ – immer größer – wobei es gerade für kleinere Veranstalter immer schwerer werde, diese zu erfüllen. Zum anderen, erklärt der Vorstand, „gibt es sicherheitspolitische Gründe“: So reiche beispielsweise der Weg auf dem Vereinsgrundstück am Gebäude entlang bei Unfällen nicht aus, wenn sich mittags mehrere tausend Besucher zum Innenhof bewegen“. Auch ständig steigende Kosten für Lebensmittel und Energie, die der Verein nicht an die Besucher weitergeben möchte, kämen hinzu. Dittchenbühnen-Chef Raimar Neufeldt betont, der Verein arbeite an alternativen Angeboten und Veranstaltungen, die unter den gegebenen Bedingungen sicher durchgeführt werden könnten.
Damit reiht sich der Elmshorner Verein in Absagen von Veranstaltern bundesweit ein. So wird es aus Sorge vor Anschlägen etliche Karnevalsumzüge nicht geben, andere Events wie der beliebte City Blues der Firma Holz Junge in Elmshorn fanden schon im Vorjahr nicht statt, weil Auflagen, etwa für Brandschutz, immer weiter verschärft und teurer wurden.