Kreis Segeberg (anz) - Kreisweit hat es seit gestern Nachmittag 158 nachgewiesene Corona-Neuinfektionen gegeben. Sechs Personen davon sind Kontaktpersonen. Zur Erklärung: Da einige „Joy“-Besucher/innen einen PCR-Test gemacht haben, bevor sie Kontakt mit dem Infektionsschutz hatten, werden sie im System als „neu“ und nicht als Kontaktpersonen geführt. In der Gesamtzahl sind die Fälle, die auf das „Joy“ zurückgehen, aber natürlich berücksichtigt.
Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis beträgt jetzt 12.239. Wieder als genesen gelten 10.999 Menschen. Aktuell sind 1.047 Personen mit Corona infiziert. In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 834 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 23.351. Zwölf Personen werden in einer Klinik versorgt, zwei davon intensivmedizinisch. Die Gesamtzahl der statistisch erfassten Verstorbenen an oder mit COVID-19 beträgt 193.
Vom RKI veröffentlichte Inzidenzwerte (die Zahlen vom heutigen Tag sind noch nicht enthalten) für
• Kreis Segeberg: 236,3 (Vortag: 185,6)
• Schleswig-Holstein: 181,8 (Vortag: 158,1)
• Hospitalisierungsinzidenz Schleswig-Holstein: 2,58 (Vortag: 2,61)
• Deutschland: 207,4 (Vortag: 205,5)
Update Omikron im „Joy“ in Henstedt-Ulzburg:
Mittlerweile liegen 28 bestätigte positive PCR-Ergebnisse vor; in drei Fällen wurde per variantenspezifischer PCR die Omikron-Variante nachgewiesen. Zum Hintergrund: Nur eine Genomsequenzierung bringt die einhundertprozentige Gewissheit, um welche Variante es sich handelt. Eine solche dauert aufgrund ihrer Komplexität aber etwa 14 Tage. Aus Kapazitätsgründen sind die Labore mittlerweile dazu übergangenen, in den allermeisten Fällen nicht mehr das komplette Genom zu sequenzieren, sondern per variantenspezifischer PCR nur noch einzelne typische Merkmale im Virus zu untersuchen. Liegen bestimmte, für Omikron typische Gendefekte vor, ist davon auszugehen, dass es sich auch um Omikron handelt. Da die variantenspezifische PCR bei drei Besuchern/innen Omikron ergeben hat, geht das Gesundheitsamt davon aus, dass auch die übrigen Personen mit Omikron infiziert sind.
Der Infektionsschutz hat bisher rund 200 Rückmeldungen von „Joy“-Besuchern/innen gesichtet. Wie viele davon zu denen gehören, die an der Abendkasse ein Ticket gekauft haben, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgewertet werden.
Symptomatische Personen werden vom Infektionsschutz angerufen, Personen ohne Symptome erhalten zunächst eine Nachricht mit allen wichtigen Informationen und Verhaltensregeln und werden zu einem späteren Zeitpunkt telefonisch kontaktiert. Im Postfach des Infektionsschutzes sind weitere, bisher unbearbeitet Nachrichten von „“Joy“-Gästen, die in den kommenden Stunden weiter abgearbeitet werden.
Von den rund 200 „Joy“-Besuchern/innen, die sich zurückgemeldet haben, sind aktuell etwa 50 symptomatisch. Sie haben bisher Erkältungs- und Grippesymptome wie Husten, Schnupfen, Halsweh, Gliederschmerzen, Müdigkeit etc.
Zum weiteren Vorgehen: Der Infektionsschutz wird nun zunächst alle Fälle abarbeiten, die sich aktiv beim Kreis melden. Es wird davon ausgegangen, dass heute und morgen noch weitere Meldungen hinzukommen. Da alle Personen, von denen die Kontaktdaten bekannt sind, bereits über den „Joy“-Geschäftsführer aufgefordert worden sind, sich beim Infektionsschutz zu melden, wird vonseiten des Kreises zunächst keine weitere Aufforderung verschickt. Das weitere Vorgehen in den nächsten Tagen ist aber auch abhängig davon, wie viele freiwillige Meldungen noch reinkommen. Die Personen, die ihre Tickets an der Abendkasse gekauft haben, können nicht erreicht werden, weswegen hier auf Freiwilligkeit und Verantwortungsbewusstsein gehofft wird. In diesem Zusammenhang noch der Hinweis, dass Personen, die sich nicht zeitnah beim Infektionsschutz melden, keine Quarantäne-Bescheinigung für ihre/n Arbeitgeber/in erhalten werden.