Moin Jobfinder

Betrugstaten über WhatsApp:

Neue Masche nimmt auch im Kreis Segeberg zu+++zum Teil hatten die Täter Erfolg

Foto: Fotolia

Kreis Segeberg (ots) - Wieder ist es im Kreis Segeberg zu mehreren Betrugstaten durch falsche Angehörige über WhatsApp gekommen - zum Teil mit Erfolg.

Bereits am 14. April erhielt eine 63-Jährige aus Bad Bramstedt eine Nachricht ihrer angeblichen Schwiegertochter, deren Handy angeblich kaputt sein. Darum würde sie sich von der neuen Nummer melden. Nach einigen Tagen bewegte die falsche Angehörige die Seniorin zu einer Überweisung über 1.400 Euro auf eine ausländische Bankverbindung. Erst im Nachgang beschlich die Geschädigte der Betrugsverdacht, so dass sie gestern Strafanzeige erstattete.

In den letzten Wochen hat diese relativ neue Masche auch im Kreis Segeberg zugenommen. In den meisten Fällen blieb es bei Versuchstaten, bei denen die Angeschriebenen misstrauisch wurden und sich über die "alte" Nummer an ihre Kinder wandten, so auch in Henstedt-Ulzburg und Wahlstedt.

In Henstedt-Ulzburg erhielt ein Ehepaar am Montag innerhalb von wenigen Stunden jeweils entsprechende Nachrichten der angeblichen Kinder. "Hallo Papa. Mein Mobiltelefon ist kaputt. Dies ist die neue Nummer, die du dir speichern kannst." Wie so häufig, baten sowohl der falsche Sohn als auch die falsche Tochter im weiteren Verlauf um eine Überweisung durch die Eltern aufgrund einer Notlage oder weil sich die Überweisung vom eigenen Handy nicht ausführen ließe. Die Eheleute fielen darauf nicht herein und erstatteten Strafanzeige.

Am gestrigen Dienstagvormittag erhielt ein 70-Jähriger in Wahlstedt eine nahezu identische Kurznachricht, wurde aber unmittelbar über den Schreibstil stutzig bzw. war die Masche bereits bekannt. Auffällig ist, dass die Betrüger ihre Opfer unter dem Vorwand der finanziellen Notlage zu Sofort- bzw. Echtzeitüberweisungen drängen. Hierbei besteht keine Chance auf eine Rückbuchung.

Die Polizeidirektion Flensburg hat am 3. März in diesem Zusammenhang ein beispielhaftes Bild eines entsprechenden Chatverlaufs veröffentlicht, der typisch für das Vorgehen der Betrüger ist:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6313/5161613

An dieser Stelle weist die Polizei darauf hin, sensibel mit Nachrichten unbekannter Rufnummern umzugehen. Erteilen Sie Unbekannten keine Auskünfte über Ihre finanzielle Situation, geben Sie weder persönliche Daten noch Kontoverbindungen preis und gehen Sie niemals auf finanzielle Forderungen per SMS, Mail oder Anruf ein. Ein persönlicher Kontakt zu einem Angehörigen kann schnell Aufklärung darüber verschaffen, ob es sich um einen Betrug handelt. Sollte es dennoch bereits zu einer Überweisung gekommen sein, wenden Sie sich schnellstmöglich an Ihre Bank, um den Geldfluss zu stoppen und erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei der Aktivierung des Magazins eine Verbindung zum Anbieter Yumpu aufgebaut wird und Daten übermittelt werden.

Familien-Anzeige Online aufgeben

... hier klicken

Beim aktivieren des Elements werden Daten an Facebook übertragen.

X