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Wenn im Kreis die Sirenen heulen

Warntag 2023

© Pixabay

Kreis Steinburg (anz) – Am Donnerstag (14. September) wird es laut im Kreis. Pünktlich um 11 Uhr werden rund 238 Sirenen heulen, Smartphones tönen und vibrieren, Rundfunkanstalten werden ihre Sendungen unterbrechen – und das nicht nur in Steinburg, sondern bundesweit.

Hintergrund: Der nächste bundesweite Warntag findet statt. An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel. Dazu wird um 11 Uhr eine Probewarnung ausgelöst. Ein Warntext wird an alle am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossenen Warnmultiplikatoren (z.B. Rundfunksender und App-Server) geschickt. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones. Dort kann man die Warnung dann lesen und/oder hören. Parallel können auf Ebene der Länder, in den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst werden (z.B. Lautsprecherwagen oder Sirenen). Um 11.45 Uhr gibt es dann eine Entwarnung.

Kontinuierlich werden neben Radio und Fernsehen, dem Internet, Social Media, Lautsprecherwagen oder Sirenen auch neue und alternative Warnmittel erforscht, entwickelt und eingesetzt. Mit der Warn-App NINA, die einfach in den bekannten Appstores heruntergeladen werden kann, erhält man z.B. die Probewarnung und wird auch sonst über Gefahrenlagen informiert. Auch in diesem Jahr wird beim Warntag Cell Broadcast eingesetzt. Cell Broadcast ist eine Warnnachricht, die direkt aufs Handy geschickt wird. Mit keinem anderen Warnmittel können mehr Menschen erreicht werden.

Nicht alle Handys können Cell Broadcast-Nachrichten empfangen. Man findet beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de) eine Liste mit den empfangsfähigen Geräten. Damit Cell Broadcast-Nachrichten empfangen werden können, sind außerdem aktuelle Updates notwendig und natürlich muss das Handy am 14. September eingeschaltet und darf nicht im Flugmodus sein.

Und was ist im Kreis Steinburg geplant? Im Kreisgebiet besteht ein nahezu flächendeckendes Sirenennetz der Gemeinden und des Kreises an 238 Standorten, die durch regelmäßige Wartungen in einem technisch guten Zustand sind. Am Warntag werden alle Sirenen über die Kooperative Regionalleitstelle um 11 Uhr ausgelöst. Der Ton "Warnung" wird für eine Minute zu hören sein. Nach 45 Minuten, um 11.45 Uhr, wird dann das Sirenensignal "Entwarnung" ertönen.

Eigentlich sollten am bundesweiten Warntag 2023 auch die neuen Sirenen im Itzehoer Stadtgebiet getestet werden. In den vergangenen Monaten hat die Stadt 13 neue Sirenen aufstellen lassen. Leider konnten die digitalen Funkempfänger für das Auslösen des Alarms nicht mehr rechtzeitig geliefert werden, sodass der Praxistest in diesem Jahr ausfallen muss.

Ziel des Aktionstages ist es zum einen, Menschen zu informieren und sie mit dem Thema Warnung der Bevölkerung vertraut zu machen. Je vertrauter man mit dem Thema ist, umso eigenständiger kann man in einer Krisensituation handeln und sich schützen. Zum anderen sollen mit der Probewarnung aber auch die unterschiedlichen Warnmittel und die Abläufe im Fall einer Warnung praktisch getestet werden. So können mögliche technische Schwachstellen aufgespürt und beseitigt werden, um die Warnung der Bevölkerung stetig zu verbessern.

Warum und bei welchen Gefahren wird gewarnt? Wer warnt und was kann man tun? Diese und andere Fragen werden unter www.bundesweiter-warntag.de und www.warnung-der-bevoelkerung.de beantwortet.

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