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Sternschnuppen im Advent

Die Geminiden kommen!

Foto: Ein heller Perseidenmeteor über der Dorfbucht des Einfelder Sees in Neumünster. Foto: Marco Ludwig

Neumünster (pm) - Die „Geminiden“ sorgen Mitte Dezember für ein schönes Sternschnuppenschauspiel. Mit bis zu 150 Meteoren pro Stunde gelten die Geminiden als reichster Strom des Jahres. Der Höhepunkt der Aktivität wird in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember erreicht. Leider stört das Himmelsspektakel ein alter Bekannter: Der Mond.
Das Maximum der Geminiden findet in diesem Jahr mitten in der Nacht statt: am Samstag, den 14. Dezember gegen 02 Uhr MEZ soll der Höhepunkt erreicht werden. Für Beobachter in Mitteleuropa bieten sich daher besonders die Nächte von Freitag bis Sonntag an. Das dritte Adventswochenende ermöglicht theoretisch perfekte Bedingungen für Nachtschwärmer, wenn der fast volle Mond nicht stören würde. Durch das helle Mondlicht werden schwächere Meteore überstrahlt, wodurch statt rund 150 Meteore pro Stunde nur noch 30 bis 60 Meteore zu sehen sein werden, also alle ein bis zwei Minuten eine Sternschnuppe. Darunter sind auch besonders helle Objekte.
Die Zwillinge gehen bereits in den Abendstunden am Osthimmel auf, sodass bereits nach Einbruch der Dunkelheit die Sternschnuppenshow beginnt. Wer die Zwillinge nicht kennt: sie stehen genau links oberhalb vom Orion. Besonders hell sind ihre zwei Hauptsterne Kastor und Pollux, ein aus der griechischen Mythologie bekanntes Zwillingspaar. Der scheinbare Ausstrahlungspunkt der Sternschnuppen (Fachsprache: der Radiant) liegt knapp über Kastor, dem oberen der beiden Zwillingssterne. Das ist aber nur ein perspektivischer Effekt wie bei einer Autofahrt durch einen Schneeschauer.
Der Grund für das vermehrte Auftreten der Sternschnuppen ist das Durchqueren der Erde einer kosmischen Staubwolke, die vermutlich vom Kleinplaneten „Phaethon“ hinterlassen wurde – möglicherweise ist dieser Asteroid zerbrochen und hat Trümmerteile auf seiner Bahn hinterlassen, die beim Eindringen in die Erdatmosphäre als Sternschnuppen verglühen.
Im Gegensatz zu den bekannten Perseiden-Sternschnuppen im Sommer muss man bei den Geminiden also nicht bis nach Mitternacht warten, um die meisten zu sehen. Ein freier Blick nach Osten ist dann von Vorteil, im Laufe der Nacht stehen die Zwillinge hoch im Süden, am Morgen streben sie im Westen ihrem Untergang entgegen. Aufgrund der eher ungemütlichen Temperaturen sollten Sternschnuppenfreunde unbedingt gute Winterkleidung anlegen. Auch Heißgetränke, wie z.B. Glühwein, helfen hervorragend gegen die Kälte und im Zweifelsfall auch gegen Frust bei schlechtem Wetter.
Weitere Informationen und Tipps zur Fotografie:
www.sternwarte-nms.de

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