Moin Jobfinder

Der erste Schritt in den Beruf

Berufsbildende Maßnahme in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung

erfolgreich beendet

Die elf Absolventen der diesjährigen berufsbildenden Maßnahme im Lebenshilfewerk Neumünster mit ihren Betreuern sowie Bernd Sandfort, Geschäftsführer (re.), und Produktionsleiter Marco Schöllknecht (2. v. re.). Foto: Schweppe

Neumünster (pm) - Der Beruf hat bei den meisten Menschen einen großen Stellenwert im Leben, schließlich verbringen viele einen großen Teil des Tages an der Arbeitsstelle, finden hier Erfüllung und Anerkennung. Berufliche Bildung ist auch für Menschen mit Behinderung ein wichtiges Thema, um sich in der Gesellschaft zu positionieren. Im Lebenshilfewerk Neumünster erhielten am 11. Dezember elf Teilnehmende an der beruflichen Fördermaßnahme, die von der Agentur für Arbeit bzw. der Deutschen Rentenversicherung getragen wird, feierlich ihre Urkunden.

27 Monate Praktika
In den vergangenen 27 Monaten hatten die Teilnehmenden an der berufsbildenden Maßnahme erfolgreich teilgenommen, sich bei Praktika in verschiedenen Werkstattgruppen und in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarkts erprobt. Außerdem bildeten sie sich in der Werkstatt im Rahmen von sogenannten Bildungstagen weiter. Sylvia Kreutzmann, Leitende Sozialpädagogin in der Werkstatt des Lebenshilfewerks, benannte das Ziel der berufsbildenden Maßnahme: „Die 27 Monate dienen der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung der Teilnehmenden, um eine Eingliederung ins Berufsleben zu ermöglichen.“ Denn Arbeit in der Werkstatt bedeute gesellschaftliche Teilhabe. „Arbeit kann einen Menschen stolz auf das Geleistete machen, wird entlohnt und strukturiert den Tag, die Woche, das Jahr, denn wer arbeitet hat Feierabend, Wochenenden und bekommt auch Urlaub. Auf der Arbeit findet man außerdem schnell Freunde“, erklärte die Sozialpädagogin.


Sylvia Kreutzmann freut sich ganz besonders, dass alle Absolventen im Lebenshilfewerk Neumünster bleiben und einen der 310 Arbeitsplätze in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung einnehmen werden, der sowohl ihren Fähigkeiten als auch ihren Neigungen entspricht. Die Arbeitsangebote sind vielfältig und auch auf Menschen mit psychischem Handicap zugeschnitten: Es gibt z. B. Industriegruppen oder die Gärtnerei, Schlosserei oder Tischlerei, Medienwerkstatt, den Aufwind Oderstraße oder das Café Olé. „So können wir sicher sein, dass jeder die Arbeit bekommt, die ihm Freude bereitet.“
Beschäftigte der Werkstatt können im Rahmen von Praktika den allgemeinen Arbeitsmarkt kennenlernen und, wenn sie Gefallen an der Arbeit finden, Schritt für Schritt von der Werkstatt in einen externen Betrieb überwechseln. Dabei werden sie von qualifiziertem Fachpersonal begleitet. Der letzte Schritt kann dann die Loslösung von der Werkstatt und die Aufnahme eines sozialversicherungspflichtigen Jobs sein.

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