Bad Bramstedt (usp) – Einmal im Jahr findet die Kinderschutzwoche im Kreis Segeberg statt, die verbunden ist mit einem Fest an jährlich wechselnden Orten. Dieses Mal fand es in Bad Bramstedt statt und bescherte am vergangenen Wochenende der Schlosswiese eine große Schar fröhlicher Kinder und entspannter Erwachsener.
Organisiert wurde das Fest durch Friedmann Berger von der Fachstelle Kinderschutz und Prävention des Kreises mit Unterstützung des Familienzentrums der Lebenshilfe. Zehn Organisationen, wie das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie, die Feuerwehr, der Kinderschutzbund oder die Erziehungs- und Familienberatung Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen, Bad Bramstedt, Bornhöved/Trappenkamp hatten unterhaltsame, spannende und fröhliche Stationen für die Kinder vorbereitet.
So galt es beispielsweise am Stand des Kinderschutzbundes Fragen eines Umwelt-Quiz zu beantworten, die teilweise recht kniffelig waren. Beispielsweise: „Welche Schicht schützt unsere Umwelt vor gefährlichen Strahlen?“ oder „Wie hoch ist der tägliche Wasserverbrauch eines Menschen in unserem Land?“ Aber ganz so streng sahen es die Betreuer des Standes nicht, wenn ab und an ein Elternteil dem Kind durch Zuflüstern zur Lösung beitrug.
„Unser Thema ist: Was wünschen sich die Kinder für ihre Zukunft?“, so Karin Steffen, Vorsitzende des hiesigen Kinderschutzbundes. „Kinder sollen mehr Mitspracherecht haben, es sollen nicht nur die Erwachsenen bestimmen, was mit der Umwelt geschieht“, erklärt Steffen, was hinter dem Thema steht. Es gehe darum, die Kinder für die Umwelt zu interessieren und sensibilisieren, so Steffen.
Als Belohnung für die erfolgreiche Teilnahme am Quiz durften sich die Kinder aus acht Heftchen mit kindgerechten Erklärungen zum Thema Umweltschutz eines mitnehmen.
An den mehr spielerischen Stationen konnten sich die Kinder unter anderem im Stelzenlauf ausprobieren, mit Matsch und Naturmaterialien wie Tannenzapfen, Stöckchen, Muscheln oder Rinde eine Landschaft modellieren oder sich bunt schminken lassen. Etwas Mut und Geschick gehörte dazu, sich beim „Bullenreiten“ nicht abwerfen zu lassen – ein schier unlösbares Unterfangen. Geduld war bei der „Schatzsuche“ gefragt. Und natürlich durfte auch die obligate Hüpfburg, die sich bei den Kindern wieder als Renner erwies, nicht fehlen. „Die hat mir hier am besten gefallen“, bestätigt der siebenjährige Elias.
Tanzeinlagen verschiedener Tanzgruppen oder kleinere Auftritte von Nachwuchsmusikern der Kreismusikschule gaben dem Fest noch einen kulturellen Touch mit.
Es gehe ihnen mit der Teilnahme auch darum, dass Menschen ihre Einrichtung kennenlernen und erkennen, welche Hilfs- und Unterstützungsangebote vor Ort sind, nannte beispielsweise Genevieve Cheglow, Beraterin des Familienbüros in der Altonaer Straße, als Motiv mitzumachen. „Außerdem wollen wir den Kindern eine Freude bereiten“, ergänzt sie.
„Wir haben uns richtig gefreut, als wir einen Hinweis für das Fest in einem Laden entdeckt haben“, meinte Sina Deußen, die mit ihrer zweieinhalb Jahre alten Tochter Leni gekommen war.
„Toll, dass so ein Fest für Kinder hier organisiert wird“, meinte das Ehepaar Czernik, das mit den Kindern Mika (7) und Meike (8) gekommen war. Sie fänden es gut, wenn so ein Fest häufiger stattfinden würde, waren sich die Kinder einig.
Dass das Fest sehr gut angenommen wurde, war auch immer wieder daran zu erkennen, dass sich an den meisten Ständen lange Schlangen gebildet hatten, um die Angebote wahrnehmen zu können.
Kinder, Kinder, war das ein Fest!
Auch wenn er tapfer kämpfte – nach kurzer Zeit wurde der zehnjährige Robert wie die meisten Kinder beim „Bullenreiten“ abgeworfen. Fotos: Straehler-Pohl
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei der Aktivierung des Magazins eine Verbindung zum Anbieter Yumpu aufgebaut wird und Daten übermittelt werden.

... hier klicken

Veranstaltungen
Beim aktivieren des Elements werden Daten an Facebook übertragen.