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Elsa-Brändström-Schule: Ein Crashkurs fürs Leben

Zukunftstag: Gymnasiasten beschäftigen sich mit Steuern, Wohnen, Krankenkassen und Finanzen

Juri Galkin (links) und Lorenzo Wienecke gründeten die Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung und riefen den Zukunftstag ins Leben. (Foto: Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung)

Elmshorn (jhf) Im Schulalltag tauchen die Themen Steuern, Wohnen, Krankenkassen und Finanzen selten auf. Die Elsa-Brändström-Schule in Elmshorn veranstaltet deshalb am Freitag, 6. Oktober, einen Zukunftstag. Ein Team der Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung (IWJB) und Referenten aus der Praxis wollen den Schülern alltagspraktisches Wissen in diesen Bereichen beibringen.

Debatte über die ökonomische Bildung an Schulen

IWJB-Sprecherin Anna Pia Wienecke erläutert die Notwendigkeit: "Als sich eine Kölner Schülerin 2015 in einem Tweet darüber beschwerte, sie könne eine Gedichtanalyse in vier Sprachen schreiben, habe aber keine Ahnung von Miete, Steuern und Versicherungen, löste dies eine Debatte über die ökonomische Bildung an deutschen Schulen aus." Juri Galkin und Lorenzo Wienecke, damals selbst noch Schüler, konnten sich damit identifizieren. Entsprechend ihres Mottos „Machen statt meckern” gründeten sie die Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung und riefen 2019 den Zukunftstag ins Leben. „,So einen Projekttag hätte ich mir als Schüler auch gewünscht.´ – Das ist die erste Reaktion, wo immer wir vom Zukunftstag erzählen“, sagt Juri Galkin. Inzwischen wird der Projekttag jedes Jahr an hunderten Schulen in ganz Deutschland veranstaltet. 2022 fand die Aktion erstmals in Österreich statt, in diesem Jahr folgt die Schweiz.

Vier Workshops

Jeder Zukunftstag besteht aus vier Workshops: Steuern, Finanzen, Krankenkassen und Wohnen. Das Team der IWJB übernimmt die Organisation und stellt die Lerninhalte zur Verfügung. Die Workshops werden von ehrenamtlichen Referenten aus der Praxis gehalten, die die Rückfragen der Schülerinnen und Schüler kompetent beantworten können. „Mit dem Zukunftstag bieten wir jungen Menschen ganz praktische Hilfestellung und geben ihnen Wissen mit auf den Weg, das sie beim Start ins Erwachsenenleben brauchen. Darüber hinaus adressieren wir aber auch gesellschaftliche Probleme. So machen wir im Finanzworkshop darauf aufmerksam, dass es wichtig ist, schon in jungen Jahren finanziell für das Alter vorzusorgen, um nicht in die Altersarmut zu rutschen. Und wir leisten einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit, denn wir sind der Überzeugung, dass finanzielle Bildung nicht vom Elternhaus abhängig sein sollte. Mit dem Zukunftstag erreichen wir alle jungen Menschen, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft“, erklärt Lorenzo Wienecke.

Christian Lindner ist Schirmherr

Bundesfinanzminister Christian Lindner ist bundesweiter Schirmherr des Zukunftstags. Darüber hinaus unterstützen der hessische Kultusminister, Prof. Dr. Alexander Lorz (CDU) sowie die Kultusministerin aus Schleswig-Holstein, Karin Prien (CDU) das Projekt jeweils auf Landesebene. Seit 2020 besteht zudem eine Kooperation mit der Bundesschülerkonferenz.

"Jeder junge Mensch soll mit einem Grundverständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen ins Erwachsenenleben starten."

Die Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung e.V. wurde 2017 von den Kasseler Schülersprechern, Juri Galkin und Lorenzo Wienecke, ins Leben gerufen. Seit 2021 ist die Initiative eine gemeinnützige GmbH (IWJB gGmbH). Als solche hat sie sich zum Ziel gesetzt, wirtschaftliche und finanzielle Bildung bei jungen Menschen zu fördern. Mit dem Zukunftstag bringt sie deutschlandweit Alltagswissen in die Schulen. Außerdem ermöglicht sie mit ihrem Dialogformat „Young Economist” den Austausch zwischen jungen Menschen und herausragenden Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft. Beiden Projekten liegt eine gemeinsame Vision zugrunde: Jeder junge Mensch soll mit einem Grundverständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen ins Erwachsenenleben starten.

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