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Goldschmidt und Schwarz zu Besuch in Gadeland

„Wir wollen unsere Wälder fit für die Zukunft machen“

 

Frau Dr. Julia Rumpf bepflanzt mit Forstminister Wolfgang Schwarz und den Minister für Klimaschutz Tobias Goldschmidt (v.links) den Gadelander Klima Wald. Foto: Klebenow

Neumünster (pm/kle) – Umwelt- und Klimaschutzminister Tobias Goldschmidt sowie Forst- und Landwirtschaftsminister Werner Schwarz haben am vergangenen Montag gemeinsam einen Forst der Stiftung Klimawald in Neumünster-Gadeland besucht und sich dabei mit dem Vorstand der Stiftung über Klima- und Waldschutz ausgetauscht. Um einen symbolischen Beitrag zur Neuwaldbildung zu leisten, pflanzten die beiden Minister anschließend standortheimische Setzlinge.
Klimaschutzminister Tobias Goldschmidt betont die Wichtigkeit von Wäldern für Biodiversität und Artenschutz: „Die beiden großen Krisen unserer Zeit, die Klimakrise und das Artensterben lassen sich nur gemeinsam bekämpfen. Entscheidend wird sein, wie wir zukünftig unsere Kulturlandschaft gestalten. Die Wälder der Stiftung Klimawald sind ein gutes Beispiel für eine klimafreundliche Flächennutzung. Deshalb freue ich mich sehr über den heutigen konstruktiven Austausch mit dem Landwirtschaftsministerium und der Stiftung Klimawald. In Zukunft werden wir noch viel stärker daran arbeiten müssen, unsere begrenzten Flächen so zu nutzen, dass sich Synergien für Biodiversitäts- und Klimaschutz sowie land- und forstwirtschaftliche Erzeugung ergeben. Jetzt gilt es neue, innovative Ansätze wie Agri-PV, Agroforst und die Bewirtschaftung wiedervernässter Standorte voranzutreiben“, so Goldschmidt.  
Alf Jark, Vorstand der Stiftung Klimawald, hebt die besondere Bedeutung der Wälder in Bezug auf den Klimaschutz hervor. Wälder seien von Natur aus der natürliche Sonnenschirm der Erde, wurden aber von der Menschheit insbesondere in den letzten Jahrhunderten zurückgedrängt: „Heute ist Deutschland noch zu gut einem Drittel von Wald bedeckt, ohne den menschlichen Einfluss wäre gut 80 Prozent der Landfläche Deutschlands bewaldet. Neue Wälder leisten Gewaltiges für den Klimaschutz und das auf ganz natürlichem Weg, mittels der Fotosynthese. Schon zehn Quadratmeter neuen Waldes entziehen der Atmosphäre, gerechnet über ein Baumleben, mindestens eine Tonne reines Kohlendioxid. Dabei binden die Bäume den Kohlenstoff im zuwachsenden Holz. Wälder gehören neben Mooren zu den besten kontinentalen Kohlenstoffsenken. Lasst uns deswegen gemeinsam mehr neuen Wald schaffen!“
Die Landesregierung hat sich das Ziel gesetzt, den Waldflächenanteil im Land von elf Prozent auf zwölf Prozent zu erhöhen. Denn Wälder binden beim Wachstum Kohlendioxid aus der Atmosphäre im Holz. So tragen sie dazu bei, den Anteil an Treibhausgasen in der Atmosphäre zu reduzieren und langfristig zu speichern. Mit dieser sogenannten Senkenfunktion leisten Wälder einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Zeitgleich sind Wälder relevant für den Wind- und Lärmschutz und wertvolle Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Die Stiftung Klimawald pflanzt neue Wälder, um genau diese Stärken der Wälder wieder zu nutzen.

Hintergrund
Die Stiftung Klimawald ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts und schafft neue Wälder, Klimawälder. Sie engagiert sich neben dem Natur- auch für den Klimaschutz. Die Klimawälder sind allgemein zugänglich und dienen so auch der Naherholung. Bisher hat die Stiftung 13 Klimawälder mit einer Gesamtfläche von 55 ha in Schleswig-Holstein gepflanzt. Der am Montag besichtigte Klimawald Nummer 4 in Neumünster-Gadeland wurde bereits 2014 bis 2015 angepflanzt. Auf Grund der letzten drei Dürresommer sind dort einige der gepflanzten Setzlinge eingegangen. Die Arbeit der Stiftung wird durch Spenden finanziert.

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